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Bundesthing im Schwarzwald – ja wo sind denn die Bäume hin?

Einmal wieder ging es auf gen Süden, nach Dasburg im letzten Jahr fand das Bundesthing im Schwarzwald, im Mummelseedorf Seebach, statt.

Vorab, alle Teilnehmer dieser Veranstaltung waren 18 und älter – entsprechend war die Gestaltung des Rahmenprogramms.

Nun kamen wir am Freitag abend gegen Mitternacht in Seebach an. Natürlich führte uns das Navi irgendwo hin, nur nicht zum Ziel und so standen wir ohne Wendemöglichkeit auf dem Hof eines Sägewerkes. Die 200 m mussten wir zurück fahren, rückwärts im Dunklen. Am Ziel angekommen, trafen wir dann die DWJ Nord, die auch gerade eintraf und sich – ähnlich uns – an die Höhenlage akklimatisieren musste, bevor es dann zu Fuß den Berg nach oben zum Tagungshaus ging.

Im Tagungshaus gab es dann zur Begrüßung die Reste von der abendlichen Weinprobe und erste Vorgespräche zum Thing.

Am kommenden Tag stand zunächst einmal Bildung auf dem Programm. Eine Exkursion zum Lotharpfad, der nach gleichnamigem Sturm benannt ist, bildete den Schwerpunkt. Hier kann man eindrucksvoll erleben, welche Kraft ein solcher Sturm hat und wie die Natur im Nachhinein sich das Gebiet wieder zurück erobert. Aber: Eine zunächst einmal eigentümliche Welt im Schwarz“wald“, eher steppenähnlich und eben nicht bewaldet.

Nachmittags dann das Bundesthing. Zunächst einmal recht unspektakulär und entspannt, entsponn sich dann doch unter dem Punkt „Sonstiges“ eine sehr leidenschaftliche Debatte über verschiedene Themen, u.a. das Thema „Machtmissbrauch“ und das Thema „Gruppenleiterausbildung“. Im Laufe des Abends fanden sich für beide Themen brauchbare Lösungen und eben auch brauchbare Beschlüsse.

Auch über das Bundeslager wurde gesprochen und als Höhepunkt wurden die Wettstreite verlost: Wir aus Hamburg werden den Wettstreit „Kochen – Pimpfe“ ausrichten.

Im Zuge der abendlichen Diskussionen wurde das Bildungsthema weiterverfolgt und eine weitere Exkursion am Abend führte uns in eine Schnapsbrennerei mit anschließender Verkostung von Schnäpsen und Likören.

Am Sonntag Morgen dann hoher Besuch: Der Bürgermeister kündigte sich an und hielt eine Rede über seine Gemeinde und die Wichtigkeit der Arbeit der Waldjugend auch vor Ort. Und im Anschluß dann ein Ausflug zum Mummelsee und eine Besichtigung eines der Kappelrodecker Naturschutzprojekte.

Alles in Allem ein hervorragend organisierter Thing. Die Gastgeber in Kappelrodeck haben sich alle Mühe gegeben und es wird sicherlich sehr schwer für uns im nächsten Jahr, das Programm zu toppen.

Fotos gibt´s auch, aber die sind noch nicht sortiert.

Denn 2013 sind wir dran :-). Näheres folgt!

Zwei Wochen im Herbst – große Fortschritte beim Umbau des bene partus

Einmal wieder hieß es „Baulager“ – und Arbeitswoche für freiwillige im Anschluß. Und so trafen sich zeitweilig bis zu 15 Waldläufer im bene partus, um gemeinsam die begonnenen Projekte weiter fortzuführen.

Das Ergebnis kann sich nun schon fast sehen lassen. Wir haben zwar „kosmetische“ Verschönerungen erstmal beiseite gelassen, um das Haus dann wieder nutzbar zu machen, aber dennoch ist es nun so weit, dass man sagen kann, „bald geht es wieder“.

Das Wichtigste für uns ist, dass z.B. die Isolierung des Daches in Zukunft Kosten sparen wird und die Umwelt schützt. Und so haben wir ein paar cm mehr drauf gelegt, als eigentlich gefordert und das Ganze mit dem neuesten Isoliermaterial gefüllt. Darüber dann eine Dampfsperre, die super dicht ist und die neue Isolierung schützt.

Und auch im Erdgeschoß ging es fleißig voran. Die  neue Abwasserleitung zum Tank wurde verlegt und vergraben,  die neue Küche aufgebaut und im Dusch- und WC Raum die Trennwände zusammengesteckt und Dusche und WC angeschlossen. In Zukunft gibt es also zwei Duschen und zwei WC´s sowie zwei Waschbecken im bene partus. Vorbei sind die Zeiten, in denen die kaputten Fliesen in beiden Räumen zwar immer von allen möglichen Leuten abfällig angeschaut werden, aber niemand etwas dagegen tut.

Nun geht es weiter mit den Arbeiten. An außerplanmäßigen Wochenenden wir gewerkelt und geschraubt, so dass zum Jahresende das Haus dann wieder für jede Gruppe offen steht und wir hier Euch als Gäste empfangen können.

Nach Auswertung der Bilder stellen wir hier auch ein paar Eindrücke von Bau ein.

Ach so, zu der „dummen“ Frage, was das denn mit Umwelt- und Naturschutz zu tun hat…

Da die Waldjugend sich mit Umwelt- und Naturschutz auseinandersetzt, muss sie das auch beim eigenen Handeln tun. Und die Nutzung eines Hauses für Jugendarbeit und Seminare ist nun einmal auch ein Umweltfaktor. Und so ist es selbstverständlich angewandter Umweltschutz, wenn man sich dann in gemeinsamer Arbeit darum kümmert, dass das Dach isoliert wird und das Abwasser nicht mehr in einen alten Dreikammerbrunnen fließt.

Und so haben sich die helfenden Mitglieder sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und hier mehr für Umwelt- und Naturschutz geleistet, als eigentlich offensichtlich ist. Danke Euch dafür!