Ein Landeszentrum, was ist denn das?
Die Deutsche Waldjugend ist in der Regel in kleinen Gruppenräumen, Bauwagen und Waldhütten zuhause. Dort können Gruppenstunden und hin und wieder mal Hüttenübernachtungen stattfinden und mancher macht dort auch größere Seminare und Veranstaltungen.
Die größeren Landesverbände betreiben ein eigenes Landeszentrum, wie etwa die DWJ NRW, die DWJ Hessen und die DWJ Nord. Und auch der LV Hamburg betreibt mit dem bene partus sein Landeszentrum.
In der Regel finden in diesen Landeszentren die größeren Sitzungen des Landesverbandes statt, wie etwa Mitgliederversammlungen, Gruppenleiterwochenenden oder Landeswaldläuferräte.
Aber auch Seminare und Weiterbildungen finden dort statt und häufig auch die spontanen Landesleitungssitzungen.
Allen Landesverbänden gemeinsam ist, dass oftmals sehr viel an dem Landeszentrum gebaut wird. Diese „Bauhütten“ oder „Bauwochenenden“ sind ureigenster Bestandteil der Waldjugendarbeit – niemand lässt sich ein fertiges Haus hinstellen und kümmert sich dann nicht mehr drum. Ständig wird an den Landeszentren verbessert, erneuert und erweitert.
Und so ist das „Bauen“ eben nicht nur Bauen, sondern es ist der Kontrast zum Frontalunterricht, der Kontrast zu Multimediagedudel in der heutigen Zeit: Es ist Lernen mit Herz und Hand und identifikationsstiftende Arbeit an einem Objekt, welches von allen gehegt und gepflegt wird.
Unsere aktuellen Baumaßnahmen haben zudem noch ökologische Bedeutung, da wir nicht nur die Wärmedämmung des Hauses deutlich verbessert haben, sondern auch die Abwasserentsorgung, die Heizungsanlage und die Beleuchtungssituation.
Im Landeszentrum stehen der Deutschen Waldjugend exklusiv ein Gruppenraum, Lagerräume, ein kleines Büro und eine kleine Werkstatt zur Verfügung. Und natürlich nutzen wir auf unseren Veranstaltungen auch die Räume des Selbstversorgerhauses. Denn auch wir wollen hier ja übernachten, singen, am Ofen sitzen und auch kochen.
Und wenn wir auf Veranstaltungen draussen sein wollen, dann mähen wir die Wiese und bauen unsere Jurten und Kothen auf. Denn an frischer Luft zu sein, ist – bei aller Gemütlichkeit des Hauses – für uns immer das Schönste!