Was für ein Wochenende – gleich doppelt belegt… Horstleiterlehrgang in Windeck!

Was für ein Wochenende – gleich doppelt belegt… Horstleiterlehrgang in Windeck!

Während ein Teil der Phoenixe einmal wieder im bene partus für Staub und Ordnung sorgten – siehe „anderer“ Bericht- machten sich zwei andere Phoenixe auf den Weg ins schöne Bergische Land. Bundeshorstleiterlehrgang hieß die Veranstaltung und sie sollte spannend werden.

Vorweg, der Horstleiter ist in der DWJ in der Regel eine Person über 18 Jahren, an diesem Wochenende war alles von 18 bis 65 Jahren dabei. Horstleiter wird man in der Regel, wenn man Leiter einer Gruppe war und /oder ist und es an diesem Ort mehrere Horten gibt. Diese bilden zusammen den Horst und aus der Mitte der Hortenleiter wird der Horstleiter gewählt. So einfach ist das. Der Horstleiter hat dann die Aufgaben, die zentraler Natur sind, z.B. Berichte an den Landesverband, Vertretung des Horstes auf der Landesverbandsebene oder eben auch bei solchen Aktionen wie hier, dabei zu sein. Natürlich gehören auch Behördenangelegenheiten oder die Finanzen zu seinen Aufgaben. Er ermöglicht also den oft jüngeren Gruppenleitern, sich auf die gute Gruppenarbeit zu konzentrieren und hält ihnen den Rücken frei.

Als Ort der Veranstaltung wurde die Jugendherberge Windeck-Rosbach gewählt, die praktischerweise auch von einer Waldläuferin geleitet wird. Diese weiß daher ganz genau, was wir brauchen und was die Waldläufer glücklich macht.

Am Freitag Abend trudelten dann nach und nach die Teilnehmer aus ganz Deutschland ein. Es wurde noch der Tagesplan für den kommenden Tag vorgestellt und dann ging der Abend über in Gesprächs- und Singerunden.

Samstag früh begann der Tag dann mit dem Block „Pädagogik“. Doch halt, wir reden hier über erfahrene Gruppenleiter, von denen nicht wenige seit 10, 20 Jahren im Geschäft sind. Warum Pädagogik? Klar, hier wurde dann in der Gruppe über pädagogische Probleme diskutiert, z.B. wie wird mit „Strafen“ umgegangen, wie mit „Machtmissbrauch“ durch Gruppenleiter, wie werden Inhalte „richtig“ vermittelt. An dieses Thema schloß sich dann nahtlos die „Bildung für nachhaltige Entwicklung an“. Auch hier wieder hauptsächlich eine Reflexion des eigenen Tun und Handelns, auch hier erfreuliche, teilweise tiefgehende Diskussionen rund um das spannende Thema der aktuellen UN-Dekade.

Am Nachmittag dann ein erfreulicher Vortrag rund um das Thema „Öffentlichkeitsarbeit“, auch mit vielen Gruppenarbeiten und wiederum viel zum Nachdenken. Wichtige Aspekte wurden noch einmal bewusst gemacht, wie z.B., dass die Waldjugend in ihrer Außendarstellung auch darauf achten muss, wie sie auftritt: z.B. Rechtschreibfehler auf Websiten oder Flyern – gleichzeitig aber behaupten, dass man ein qualitativ hochwertiger Bildungsanbieter sei, überhebliches Auftreten oder auch einfach nicht glaubwürdige Botschaften wurden als No Gos identifiziert und im gleichen Vortrag dann aber auch überlegt, welche Medien sinnvoll zu nutzen sind und welche der Mühe nicht wert sind. Viele hatten in den Diskussionen auch Negativbeispiele, die dann klar identifiziert und diskutiert wurden.

Der Abend endete, Waldjugend-Ältere-typisch, mit einer ausgedehnten Feierstunde und vielen weiteren guten Gesprächen – teilweise um 6 Uhr morgens.

Sonntag ging´s dann um das härteste aller Themen, Sparkassendirektor Wusel berichtete uns über korrekte Kassenführung und verschiedene Möglichkeiten an Geld für die Waldjugendarbeit zu kommen. Mit aufbauenden und motivierenden Worten ging es dann in ein Rollenspiel zwischen Wusel als Banker und zwei Freiwilligen, die Geld für ihre Waldjugendgruppe akquirieren wollten.

Aber auch Themen wie Kassenprüfung, Zuschüsse und weitere wichtige Aspekte wurden beleuchtet, so dass der Tag wieder viel zu schnell rumging.

Schon nahte die Abschlußrunde und nach zwei Liedern machten sich die 20 Teilnehmer auf in ihre Heimat, mit vielen neuen Eindrücken, Ideen und hoffentlich insgesamt mehr Einblick in Zusammenhänge, Go´s und No Go´s der Waldjugend-Arbeit.