Im Jahr 2013 haben wir auf dem Thing im Februar vier Menschen aus der Waldjugend zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Ernennung erfolgte aufgrund der Verdienste dieser Menschen rund um unseren Landesverband.
Auch in den schweren Stunden des Jahres 2010 und 2011 standen diese Menschen zu uns und haben uns kontinuierlich mit Informationen versorgt, zum Beispiel auch über eine korrekte Vereinsgeschichte. All das hat uns bewogen und geholfen, mit unserer Idee der Waldjugend weiter zu machen.
Leider haben wir es im Jahr 2013 aus zeitlichen Gründen nur geschafft, zwei der angesprochenen Personen persönlich zu ernennen – die Ernennungen werden daher in 2014 fortgesetzt.
Zunächst einmal aber zu den beiden, die wir im Jahr 2013 „geschafft“ haben und die wir mit einer Ehrenurkunde und einem kleinen Präsent auszeichnen konnten.
Der eine begleitet uns auf fast jeder Bundesverbandsveranstaltung. So haben wir ihn auch auf einer solchen ernannt, nämlich auf dem Bundesforsteinsatz auf der Ludwigstein im November.
Er hat den Großteil seiner Zeit im Berufsleben (auch) in den Dienst der Waldjugend gestellt und ist heute, mit Eintritt ins Rentenalter, so etwas wie das lebende Gedächtnis der Waldjugend. Nach wie vor kommt kaum einer an ihm vorbei, wenn er etwas über die Waldjugend wissen will. Die Geschäftsstelle in Hemer ist ohne ihn kaum denkbar und wer von uns will die Momente missen, wo er am Lagerfeuer des Bundeslagers die neuen Waldläufer feierlich in unseren Kreis aufnimmt? Die Rede ist natürlich von Tönnchen. Jörg Franz im wirklichen Leben, Träger des Bundesverdienstkreuzes und Bundesgeschäftsführer der Deutschen Waldjugend seit 1978.
So war Tönnchen auch 2009 bei den ersten Kontaktaufnahmen zum Bundesverband für uns die erste Anlaufstelle. Und bald begann er auf seine ganz eigene Art uns mit Informationen zu versorgen. Hier mal ein Infoartikel von 1986, dort mal ein paar Fotos, da Tipps aller Art und auch mal die eine oder andere „Notiz“ zu speziellen Hamburger Themen. Er stand uns auch mit Rat und Tat zur Seite, auch wenn es darum ging, uns mal zu sagen, dass Reaktionen von uns zu heftig werden.
Last but not least verwahrt er nach wie vor einen Ofen aus dem bene partus bei sich. Den werden wir uns beizeiten abholen…
Tönnchen, wir danken Dir für mittlerweile drei Jahre gute Zusammenarbeit! Und freuen uns auf hoffentlich noch viele weitere Jahre mit dir!
Der andere ist ein bisschen älter und leider auch nicht mehr so mobil. So überreichten wir ihm die Ehrung am vergangenen Wochenende persönlich in Remmels.
89 wurde er dieses Wochenende. Einen herzlichen Glückwunsch, Wolfgang Hegemeister, auch genannt „der Alte“.
Wolfgang ist der Gründer der Deutschen Waldjugend in Hamburg. Als Lehrer baute er damals in Neugraben-Fischbek die ersten Gruppen auf, die vorwiegend biologisch arbeiteten. Später zeichnete er verantwortlich für den ersten großen Ausbau des Landesheimes „bene partus“ und unzählige kleine wie große Einsätze der Deutschen Waldjugend. Er war lange Zeit Bundesleiter der DWJ und musste seit 1986 miterleben, wie „sein“ Waldjugend-Landesverband in Hamburg aufgelöst wurde, in das Landesheim eingebrochen und dieses sogar einige Zeit besetzt wurde.
Umso mehr freute es ihn, dass 2010 ein neuer Landesverband gegründet wurde, der seine Idee der Waldjugend-Arbeit erfolgreich fortsetzt.
Wolfgang nahm 2011 Kontakt mit uns auf. Wir bekamen von ihm Unmengen an Material, welches auch von den alten Habichtshorsten stammte. Und Informationen über Geschichte, über Motive, über Personen. Wir haben nun all die Dokumente und Informationen, die wir brauchen, um Dinge zu verstehen, um die Historie der Waldjugend in Hamburg richtig einschätzen zu können. Ein erstes Ergebnis unserer Recherchen findet sich übrigens hier auf unserer Website.
Besonders getroffen hat ihn, dass ein ehemaliges Hortenmitglied von ihm angefangen hat, schlecht über ihn zu sprechen und ihn und uns bei einigen Ehemaligen zu verleumden begann, nur weil er mit uns Kontakt aufgenommen hat. Da fragen wir uns, in welcher Zeit, in was für einer Gesellschaft sind wir gelandet, wo Menschen verleumdet werden, weil sie mit anderen Menschen sprechen?
Davon unbeirrt stand Wolfgang weiter zu uns und überreichte uns als Zeichen seiner Wertschätzung und Loyalität die alten Wimpel der Waldjugend Neugraben-Fischbek.
Wolfgang, auch Dir danken wir für alles, was Du für uns getan hast und hoffen, dass Du uns noch lange erhalten bleibst.
Wir möchten uns noch einmal herzlich bei allen Vieren bedanken – wie gesagt, zwei wissen noch nichts von ihrem Glück – dafür dass sie an uns glauben und uns immer unterstützen, was immer geschieht und wer auch immer uns schaden möchte.