Mit vereinten Kräften – mittlerweile sind auch die Stühle da
Mit vereinten Kräften – mittlerweile sind auch die Stühle da
So sieht einer der „erwachsenen“ Phoenixe fertig aus
und ein kreatives Team hat sich um unseren Flyer gekümmert – auch das gehört immer dazu
… unter diesem Motto fand sich am Wochenende eine motivierte Schar junger und alter Waldläufer im bene partus.
Nach einem leckeren abendlichen Mahl am Freitag wurden Pläne geschmiedet und die Entwurfszeichnungen begutachtet. „Lebenszyklus eines Phönix“ sollte das Thema sein für eine der Jurten und so einigten wir uns zunächst auf sechs Bilder, die bei Bedarf später noch durch „Zwischenschritte“ ergänzt werden können.
Und so ging es Samstag früh motiviert los. Wie kriegt man eine hochwertige Zeichnung vom Zeichenpapier auf eine Jurtenplane? Klar, die Lösung fanden wir schnell: Einscannen, mit dem Beamer auf die Plane projizieren und zeichnen ;-). Die Konzentration war greifbar und so wurde Plane für Plane gestaltet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – siehe Bildergalerie.
Und weil nachmittags auch noch Gruppenstunde der Waschbären war, liessen sich diese von der allgemeinen Kreativität anstecken und gestalteten ihren Hortenwimpel (Bild folgt).
Ein kleines Team kümmerte sich währenddessen auch um unseren Flyer, der nach einem schnellen Entwurf und einer großen Verteilungsaktion nun schon nach einer Neuauflage schreit – klar, dass hier Erfahrungen aus der alten Version einflossen und ein bisschen weiter verbessert wurde – eben ein „work in progress“.
Einmal wieder ging´s nach NRW zu unseren Freunden aus dem dortigen Landesverband. Traditionell über Pfingsten findet dort das Landeslager statt, welches jedes Jahr von einem anderen Horst ausgerichtet wird. Dieses Mal hatten sich de „Ruhrpott-Horste“ Gelsenkirchen, Duisburg und Oberhausen zusammen getan, um uns das geheimnisvolle Ruhrgebiet näher zu bringen.
Freitag Abend reisten wir so mit verschiedenen Zug- und Autoverbindungen an und trafen uns gegen 23 Uhr auf dem Lagerplatz mitten in einem Waldgebiet. Netterweise hatten uns die Hiddenhausener einen Platz freigehalten, der für unsere Jurte reichen sollte und wir konnten in dieser Nacht in deren Festjurte schlafen, so dass wir nicht mehr aufbauen mussten.
Einige nutzten die warme Nacht für eine Übernachtung unterm Sternenhimmel.
Am Samstag früh wurde dann gemeinsam bis zur Lagereröffnung die Jurte aufgebaut. Zwar konnten wir aufgrund des Platzmangels – „Ruhrgebietsreihensiedlung“ – nur sehr eng aufbauen, aber irgendwie haben wir die Jurte stabil zum Stehen gekriegt und sie hat auch das Gewitter in der kommenden Nacht gut überstanden.
So ein Lager ist immer auch ein bisschen in den Tag hineinleben. So wurde einkaufen gefahren, der ein oder andere hat am Forsteinsatz teilgenommen, wieder andere haben am Hajk teilgenommen. Auch wurde gekocht, die Jurte weiter perfektioniert oder einfach nur Leute besucht und sich unterhalten.
Und irgendwann wird es Abends. Wer aber glaubt, dass nun Stille einkehrt auf dem Platz, der täuscht sich: Gerade nun geht es los. Es wird gesungen, gefeiert, instrumentiert und für den Singewettstreit geübt. Andere nutzen die Zeit für Spaziergänge, weitere Gespräche oder einfach nur „chillen“.
Sonntags gibt es traditionell einen Lagergottesdienst und am Nachmittag dann die berühmten Wettstreite:
Das Jurtendach steht, gleich ist Lagereröffnung. Bei der Hitze hat man gar keine Lust, die Seitenbahnen anzubringen…
Lagereröffnung
unsere kleine feine Lagerküche
unsere Singewettstreit-Mannschaft
Landesfeuer zum Abschluß des Lagers
Landesfeuer zum Abschluß des Lagers
Ein abwechselungsreicher Singe- und Jagdhornwettstreit wurde am Sonntag Nachmittag ausgetragen. Mit dabei, unsere GruLei-Nachwuchsgeneration. Leider nur den fünften Platz belegt, aber für´s erste Mal dabei und bei der Konkurrenz – super.
In NRW traditionell ist der Schweigemarsch zum Landesfeuer. Wie der Name sagt, geht es dabei in einer langen Karawane schweigend durch den Wald zum Lagerfeuer. Jeder hat hier die Möglichkeit, für sich noch einmal über das Lager nachzudenken und mit den Dingen, die dort passiert sind, abzuschließen oder natürlich sie als freudige Erinnerung „abzuspeichern“.
Es ist immer wieder beeindruckend, wie eine langgezogene Gruppe von Menschen es tatsächlich schafft, sich über 20 Minuten schweigend durch die Gegend zu bewegen und am Ende dann auf dem Feuerplatz anzukommen.
Am Landesfeuer werden dann wie jedes Jahr die neuen Mitglieder aufgenommen und verdiente und erfolgreiche Mitglieder geehrt. In der Waldjugend gibt es zwar keine Führungsabzeichen, aber als kleine diskrete Aufmerksamkeit gibt es für den, der zehn Späherpunkte geschafft hat, die grüne Kordel (er darf sich dann „Kundschafter“ nennen) und für den der alle 24 Späherpunkte geschafft hat, gibt es eine silberne Kordel („Späher“).
Der Kundschafter darf dann übrigens die Punkte prüfen, die er selber erlangt hat, der Späher natürlich alle.
Zu fortgerückter Stunde teilte sich die große Gruppe dann wieder in kleine Singerunden auf dem Platz und an der Feuerstelle auf, so dass diese Nacht traditionell eine der längsten des Lagers wurde.
Am Montag ging es dann nach einer frühen Morgenrunde ans Packen, Auto beladen und auf gen Heimat.
Wir freuen uns auf´s nächste Lala. Welches wir Pfingsten 2015 besuchen, wissen wir noch nicht, aber eins wird es auf jeden Fall!
Horrido nach NRW und Danke für Eure immer wieder großartige Gastfreundschaft!
… das gibt´s bei uns nicht, jedenfalls nicht dann, wenn der Späherpunkt „Säugetiere“ auf dem Programm steht.
Späherprobe, was war das nochmal? Richtig, das ist die Sammlung von 24 Punkten, die mancher sehr ernst nimmt, mancher nicht so ganz, und die man im Laufe seines Waldjugend-Lebens immer wieder an der einen oder anderen Stelle trifft.
Dieses Mal also der Punkt „Säugetiere“ – zumindest in der Vorbereitung.
Da man in den heimischen Hamburger Wäldern i.d.R. Kaninchen, Hase, Reh und Wildschwein, mit viel Glück auch noch mal Marder, Fuchs, Mäuse und Ratten (und beim Niendorfer Gruppenraum Damwild) zu Gesicht bekommt, machten wir uns auf den Weg nach Eekholt zum dortigen Wildpark.
Hier konnten sich die Teilnehmer nach individuellen Interessen mit den Tieren ihrer Wahl näher auseinandersetzen. Und so waren dann auch noch die immer heimischer werdenden Wölfe, das Sikawild, das Rotwild sowie die Dachse ein Thema.
Der Wildpark Eekholt bietet aber noch mehr: So konnten wir uns am Rande auch noch mit den Themen „Heilkräuter“ und „Greifvögel“ auseinandersetzen.
Übernachten durften wir auf dem Projektgruppengelände des Wildparks in der großen Jurte. Gemeinsam mit einer Pfadfindergruppe aus Glückstadt wurde abends zuerst abwechselnd gegrillt, dann zu später Stunde noch am Lagerfeuer gesessen und geklönt.
Ein nächtlicher Ausflug ins benachbarte Lager der DWJ Nord war nur kurz, da fast das gesamte Lager der Norder auf einem Nachtgeländespiel unterwegs war und die Müdigkeit nach dem langen Lerntag auch schon allen in den Knochen saß.
Der Sonntag diente dann einer weiteren Runde durch das Gelände und zuletzt auch der Greifvogelschau.
Und wäre es nur das gewesen, ja so wäre es ein ganz einfacher normaler Wildparkbesuch gewesen. Ungewöhnlich die Übernachtung, ungewöhnlich das Bildungsprogramm.
Aber besonders war etwas Anderes: Am Freitag wurden wir von der N24-Redaktion kontaktiert, ob wir nicht Lust hätten, etwas zu einem Bericht am Montag (28.04.) beizutragen. Schließlich wurde Montag um 13 Uhr die Naturbewußtseinsstudie 2014 von Umweltministerin Barbara Hendricks vorgestellt. Und da wir als Waldjugend „natürlich“ besonders naturbewußt sind, wurden unsere Teilnehmer von den Reportern interviewt und ein wenig über unser Seminar berichtet. Das Tolle daran: der kleine Beitrag wird nicht nur von N24 ausgestrahlt, sondern auch die „großen“ Sender des Konzerns, Pro7, Sat1 und Kabel1 greifen auf das Videomaterial zu und tragen so dazu bei, dass die Waldjugend in Deutschland bekannter wird.
Nähere Informationen zur Naturbewußtseinsstudie hier.
Nähere Informationen zum Wildpark Eekholt hier.
Ein N24-Bericht, in dem Bildmaterial vom Seminar verwendet wird, ist hier abzurufen.
Und weitere Informationen zur Waldjugend gibt es hier und hier.
Das 24. Osterlager in Krampnitz bei Potsdam fand – wie soll es anders sein – am Osterwochenende statt.
Da es eine der sagenumwobenen Veranstaltungen der DWJ ist, die wir bislang noch nicht besucht haben, fanden wir nun, dass es mal an der Zeit ist.
Lasst es uns einfach zusammenfassen:
Es ist ein tolles Lager auf einem tollen Platz gewesen. Die Forsteinsätze haben richtig Spaß gemacht und das Lagerteam der DWJ Berlin-Brandenburg und der DWJ Sachsen verpflegt das Lager sehr lecker und reichhaltig.
Viele gute Gespräche, ein schönes Osterfeuer, die Ostereiersuche am See und im Wald sowie der Abend im Sarcower Rittersaal und ein Ausflug mit Tönnchen, unserem Bundesgeschäftsführer in die Geschichte der „Waldjugend im wilden Osten“ machten dieses Wochenende zu einem sehr schönen Auftakt der Lagersaison.
Im nächsten Jahr trauen wir uns dann mit mehr Hamburgern nach Krampnitz, das steht schon mal fest ;-).
Was machen Waldläufer an einem so schönen Wochenende wie dem letzten?
Genau, sie sind draußen.
Und wie könnte es anders sein, es passte perfekt zu unserem Thema an dem Wochenende. Wir haben uns damit beschäftigt, wie wir Gruppenstunden sinnvoll, waldpädagogisch und kindgerecht gestalten.
So kam es, das 9 Jugendliche und junge Erwachsene sich den ganzen Tag damit befassten, und da theoretisch jeder kann, haben wir es einfach direkt praktisch gemacht.
Spielend lernen, genau das was wir auch den Lütten vermitteln wollen, haben wir einfach anhand von vielen kleinen Spielen und kreativen Ideen ausgetestet. Auf die nächsten Gruppenstunden dürft Ihr euch also noch mehr freuen als sonst.
Ganz neben bei, haben wir auch das Gelände rund um unseren bene partus besser kennengelernt.
Leider gab es an diesem Wochenende auch ein paar arme Waldläufer die sich mit Migräne und Erkältung plagen mussten.
So waren wir am Sonntag nur noch wenige, so dass wir den Kassenblock verschoben haben und lieber noch etwas gebaut haben: Das Ziel ist schon sichtbar. Es fehlen fast nur noch Kleinigkeiten.