Es kam wie es kommen musste, bei den vielen Aktivitäten, in denen wir so unterwegs sind, musste es passieren, dass vier der Termine einfach mal auf einem Wochenende liegen.
Der Arbeitskreis Kindeswohl des Bundesverbandes – wir berichteten schon mehrfach -, der Lange Tag der Stadtnatur mit einem offenen Lager, eine Waldführung und die Abschlußfeier des Tages der Stadtnatur – sie alle wollten besucht werden, sie alle lagen an diesem Juni-Wochenende.
Und das geht dann so.
Zuerst teilt man die zur Verfügung stehenden Gruppenleiter auf. Zum Arbeitskreis müssen unsere zwei dort engagierten Mitarbeiter, der Rest steht für das Lager zur Verfügung, die Waldführung wird so gelegt, dass der Arbeitskreis dann abgeschlossen ist, wenn die Waldführung los geht und die Feier, nun, die war glücklicherweise am Sonntagabend. Da waren die anderen Veranstaltungen schon zu Ende.
Aus dem Arbeitskreis Kindeswohl ist zu berichten, dass dieser das erste Mal in Hamburg tagte und wir am Samstag einen sehr produktiven Tag hingelegt haben. Nach der erfolgreichen Vorstellung unserer Arbeit auf dem letzten Bundeswaldläuferrat haben wir unsere weitere Strategie neu verortet bzw. deren Ausrichtung überprüft, uns auf einen Namen geeinigt (nämlich keinen zu wählen) und die kommenden Aufgaben verteilt. Darüber hinaus haben wir einen Krisenplan erstellt und weitere Aspekte des Themas diskutiert. Insgesamt glauben wir, dass wir auf einem ganz guten Weg sind und die Ecken und Kanten, an denen wir uns bislang gestoßen haben, werden runder und runder.
Das Lager ließ sich denn auch ganz gut an. Einzelne aus dem Arbeitskreis Kindeswohl halfen, das Lager aufzubauen, während andere das Mittagessen für den Arbeitskreis zubereiteten. Nach dem Mittagessen ging es dort wie auch hier weiter, ein wenig Programmvorbereitung auf der großen Wiese, ein paar hitzigere Diskussionen – mit konstruktiver Einigung am Ende – beim Arbeitskreis.
Am Abend trafen die Kinder für das Lager ein. Wie schon im letzten Jahr war das Lager komplett ausgebucht und mit Erfüllung der Warteliste hätten wir sogar noch ein paar mehr Kinder dort haben können. Aufgeregt erkundeten diese die Unterbringung und das Gelände.
Der Arbeitskreis bereitete sich währenddessen auf den gemütlichen Abschluß des Treffens an der Grillstelle vor, wiederum halfen der eine oder andere aber auch, das Abendessen für das Lager zuzubereiten. Das Abendessen für das Lager wurde dann mit dem neuen Bollerwagen – danke an die Spender hierfür – zum Lager auf der Wiese gebracht.
Kerzenhalter wurden gebastelt, der Abend schritt voran und nun war Schichtwechsel an der Feuerstelle, der Arbeitskreis hatte noch ein paar Ideen auszudiskutieren und die Kinder des Lagers wollten nun Stockbrot am Lagerfeuer backen.
Am Sonntag früh brachen die auswärtigen Mitglieder des Arbeitskreises dann wieder nach Nordrhein-Westfalen auf, während die Hamburger an die Nachbereitung organisatorischer Art gingen: Musste doch das Geschirr des Lagers vom Abend (und vom Arbeitskreis) durch die Spülmaschine gejagt und im Haus schon ein wenig aufgeräumt werden.
Um 11 Uhr kamen dann die Teilnehmer der waldpädagogischen Waldführung auf das Gelände, diese stand unter dem Motto „warum Kinder in den Wald müssen“. Und auf ging es in das Naturschutzgebiet, unter fachkundiger Anleitung unseres Waldpädagogen wurden vor allem Sinnesübungen durchgeführt, aber auch Übungen zu Bestimmungen und an verschiedenen Stellen ganz verschiedene Arten von Wald vorgestellt.
Währenddessen endete das Lager auf der Wiese und 15 begeisterte Kinder wurden von ihren Eltern wieder in Empfang genommen.
Nach der Rückkehr der Waldführung um 13 Uhr wurde das Lager abgebaut und im Haus Ordnung geschafft, die Spülmaschine durfte ein zweites Mal „ran“ und wir bereiteten uns mental auf den Abend, den kleinen Ausflug zur „Barca“ auf der Binnenalster vor.
Mit dem Fest dort bedankt sich die Loki-Schmidt-Stiftung in jedem Jahr bei den Akteuren des Langen Tags der StadtNatur und wir waren froh, dass wir wieder einmal dabei waren.
Alles in Allem – ein richtig produktives, tolles, eben ein hyperaktives Waldjugend-Wochenende.
über Pfingsten waren wir auch in diesem Jahr auf dem Landeslager in NRW. Dieses mal zog es uns in den Kreis Höxter, genauer nach Steinheim. Die Horte die direkt am Lagerplatz ihre Hütte hat, hat keine Mühen gescheut, uns ein wunderbares Lager zu bereiten und auch die Bahn, der Verkehr und das Wetter meinten es an Pfingsten gut mit uns.
So kamen am Freitag alle Waldläufer aus Hamburg gut in Steinheim an, und wie immer wurde die erste Nacht woanders geschlafen, damit wir nicht noch Nachts die Zelte aufbauen mussten. Dieses Jahr war die Landeshorte NRW so nett uns die erste Nacht in ihrer Gemeinschaftsjurte schlafen zu lassen.
Am nächsten Morgen konnten wir dann das gesamte Ausmaß des Lagerplatzes bestaunen und uns für unsere Zelte ein schönes Plätzchen suchen. Und so geschah es dann auch. Schnell standen unsere Zelte und wir konnten an der Lagereröffnung, die wie immer irgendwie viel zu lang, aber trotzdem mit guten und netten Rednern war, teilnehmen. Danach wurde in aller Ruhe gefrühstückt. Irgendwann zwischen Aufstehen und Frühstück war auch schon der erste Pimpf in den nahegelegenen Bachlauf gefallen, auf Ansage sozusagen, aber zum Glück war ja gutes Wetter und der Lütte hatte Wechselklamotten mit. Bis zum Abend nahmen einige Pimpfe an dem Haik teil, andere lagen einfach in der Sonne und ließen es sich gut gehen und einige streunten über den Lagerplatz und schlossen neue Freundschaften. Samstag abend war auch die Landesvöllerei. Alle Gruppen kochen oder backen etwas und dann kommen alle zusammen und jeder kann mal bei jedem probieren. Es war wie immer super lecker und vielseitig. So konnten alle gut gestärkt in den Abend und verschiedene Singerunden starten. Manche waren laut, andere leise, aber alle waren sie schön :)
Der Sonntag morgen startete wieder mit einer schönen Morgenrunde und einem gemütlichen Frühstück. Danach verteilten sich alle über den Lagerplatz. Erst gegen Mittag fanden sich alle aus Gründen des Hungers wieder bei den Zelten ein. Da es Pfannkuchen geben sollte, war die Vorbereitung schnell und einfach und bald saßen alle zusammen und aßen und es waren sich ausnahmsweise mal alle einig, Pfannkuchen sind ein gutes Lageressen. So schnell wie alle zum essen gekommen waren, waren auch nach dem Essen wieder alle verschwunden. Der Abwasch war schnell erledigt, da die meisten gerade bei den Wettstreiten waren. Und so konnte man sich auch nochmal ganz in Ruhe waschen. Ein tolles Gefühl auf einem Lager.
Nach dem Essen zogen alle „waldjugendfein“ zum Landesfeuer. Die Sieger der Wettstreite und des Haiks wurden geehrt und neue Gruppen aufgenommen und die Landesleiterin nocheinmal standesgemäß in ihr Amt eingeführt und auch für unsere Gruppe gabe es schöne Überraschungen. So wurde unser Jüngster zum Waldläufer „geschlagen“ (stellt Euch das wie einen Ritterschlag vor) und bekam sein Halstuch verliehen, außerdem dùrfen wir zwei neue Kundschafter in unseren Reihen begrüßen. Kundschafter wird man, wenn man 10 Späherpunkte aus der Späherprobe, die insgesamt aus 24 Punkten besteht, ablegt. Die Späherprobe befasst sich mit den Zielen und Inhalten der Waldjugend und dem bündischen Leben.
Danach wurde noch am Landesfeuer gesungen und sich wieder etwas aufgewärmt. Später zogen alle wieder auf den Lagerplatz, dort wurde bis in die Morgenstunden noch gesungen und auch ein ganz kleines bisschen getanzt. Aber irgendwann krabelten dann doch alle in ihre Zelte. Nur zwei unserer Pimpfe nicht, sie hatten die Ehre und durften die Nacht in Hängematten schlafen, die zum Glück „überdacht“ waren, denn irgendwann in den frühen Morgenstunden fing es an zu regnen.
Morgens erwachte ich davon das die Abschlussrunde um eine Stunde verschoben wurde. Gegen 10 Uhr hörte es dann auch tatsächlich auf zu regnen und wir konnten wenigstens im Trockenen abbauen. Mittags war dann alles im Auto verstaut und der Platz abgenommen und so machten sich alle wieder auf den Heimweg. Montag abend waren dann irgendwann auch alle wieder heil zuhause und das Material im bene partus zum trocknen.
Wir freuen uns alle schon sehr aufs nächste überregionale Lager. Dies wird das Bula 2016 in Hassloch sein. Und wer sich noch keine ganze Woche traut, oder noch nie im Zelt geschlafen hat, oder einfach lust auf Lager hat, der darf auch gerne am 20.6.2015 an unserem (Mini) Lager zum Langen Tag der Stadtnatur teilnehmen. Das Motto ist „eine Nacht im Wald“.
Gruppenleiterraum – endlich aufgeräumt mit Familie Gitarre
Möbeleinkauf – wer weiß wo?
Gruppenleiterkurs – fix und foxi geplant
Gruppenraum – endlich aufgeräumt
Labskaus-Experimente
Hell erstrahlt das Haus
Beleuchtung nun ganz öko – mit LEDS
Einmal wieder stand Bauen auf dem Programm. Vorwiegend Ältere aus der Waldjugend bauten in dieser Woche im Frühjahr, damit das Haus nun langsam aber sicher fertig wird für die kommenden Herausforderungen.
Was wurde geschafft?
Zunächst einmal das Wichtigste:
Die Erneuerung der Elektrik wurde abgeschlossen. Wir haben in den vergangenen Jahren viele Leitungen neu gelegt, ebenso wurden Steckdosen und Schalter installiert, wo bislang keine waren, so dass das Haus ein Stück mehr den Anforderungen moderner Technik-Ausstattung genügt.
Ehrensache, dass alle diese Leitungen durch einen Elektriker überprüft wurden. Abschließend wurde dann durch diesen der Sicherungskasten komplett erneuert und einige alte Leitungen/Installationen umgebaut, so dass auch diese sicher sind. Nun gibt es einen Personenschutzschalter und endlich wissen wir, welche Sicherungen wozu gehören. Und auch eine Starkstromdose für größere Werkzeuge gibt es nun endlich.
Die Umstellung der Beleuchtung auf umweltfreundliche LED-Technik schreitet auch voran, die Außenbeleuchtung ist beispielsweise bereits umgestellt. Und im Inneren des Hauses werden wir nach und nach alte Lampen ersetzen – es gibt in der Tat nur noch drei echte „Glühbirnen“, die im Einsatz sind (das hat Gründe), der Rest ist wenigstens Energiesparlampe.
Die Holzfassade wurde auch ein Stück weiter gebastelt.
Der Gruppenraum, welcher in den vergangenen Monaten eigentlich eher eine Abstellkammer war, wurde mit neuen Regalen ausgestattet, so dass nun unsere Bücher und Lehrmaterialien frei für alle Gruppenleiter zugänglich sind und in dem Raum nun wieder gemütliche Singerunden stattfinden können.
Dabei wurden auch einige Sachen gefunden, die super spannend sind und u.a. ein „Waldjugend-Schild“ für unseren Gruppenraum in Niendorf.
Last but not least wurde in dieser Woche auch eine Menge geplant, u.a. unser diesjähriger Gruppenleiterkurs. Dafür laden wir herzlich alle ein, die dabei sein wollen.
Die Ernährung in dieser Woche war experimentell, u.a. gab es Labskaus mit Blumenkohl (anstelle der Kartoffeln) und eine leckere Gemüsepfanne. Freut Euch auf neue Rezepte bei den nächsten Veranstaltungen!
das Jahresende nähert sich und traditionsgemäß möchten wir unseren Jahresrückblick mit Ihnen/Euch teilen.
Auch das Jahr 2014 war für unseren Landesverband ein turbulentes, spannendes, aber auch lehrreiches Jahr. Wir blicken nun gespannt in die Zukunft, denn die Früchte, die wir in der Vergangenheit gesät haben, wollen nun geerntet werden.
Zunächst aber ein Rückblick in Bildern:
unsere kleine feine Lagerküche
Teambuilding
Atmosphäre in Hessen
Selbst gebackenes Roggenbrot – mit Natursauerteig – was ganz anderes als die Pappe, die man teilweise so bekommt.
Küchenvorraum Fußboden
geschafft!
Blick über die Festwiese gegen Abend
Ehrensache – für unsere Spende haben wir natürlich auch gestrampelt!
Landesfeuer zum Abschluß des Lagers
Tatsä ist das Schiff so groß das ich es nicht komplett auf ein Foto bekommen habe
Schätzaufgabe – wie hoch ist dieser (tote) Baum?
Aufbau unseres Infostandes
Sonnenaufgang in Windeck
Spannend, worum geht´s hier wohl? Beim nächsten Mal bist Du dabei, dann erfährst Du´s!
Der Lagerplatz.
Zeichungsbeginn – noch geht´s im Knien
Lagereröffnung
Mit vereinten Kräften – mittlerweile sind auch die Stühle da
Während der Nachtwanderung.
Am Kamin feiert sich´s gut
mit vereinten Kräften geht alles leichter
Singen, Klönen, Feiern
und hier: Augen auf, denn im Gebüsch sind Dinge versteckt, die da nicht hingehören – mit 100m die „längste“ Station
Abenteuer im Wald
Dank des schönen Wetters fand das meiste draussen statt
Abbau.
neu neu neu
Kranführen für Anfänger?!?
Lager-Luxus-Frühstück
und ein kreatives Team hat sich um unseren Flyer gekümmert – auch das gehört immer dazu
Auch Bilder aus der Waldjugendarbeit wollen gezeigt werden
Bundeshorstleiterlehrgang 2014, Windeck
Abendstimmung
beliebe Fangfrage: in welcher Höhe wird diese Markierung in 20 Jahren sein, wenn der Baum jedes Jahr um 30 cm wächst?
Naturkunde für alle: fünf verschiedene Baumarten auf einer Fläche von 50×50 m, das gibt´s fast nur im Niendorfer Gehege – hier musste diese bestimmt werden
Schwarzenborn
Mit vereinten Kräften – mittlerweile sind auch die Stühle da
Froschkuchen gab´s auch
Landesfeuer zum Abschluß des Lagers
Offensichtlich: Hier haben Leute Spaß ;-)
gleich ist es so weit, der Scheck wird überreicht!
gleich geht´s los
Markierungsarbeiten am Weg – Waldläuferzeichen mit Sägespäne
So sieht einer der „erwachsenen“ Phoenixe fertig aus
Location vom Abschlussfest.
Tannenzapfenweit- und Zielwerfen – eine beliebte Station
Pinguine in Windeck?
Das Jurtendach steht, gleich ist Lagereröffnung. Bei der Hitze hat man gar keine Lust, die Seitenbahnen anzubringen…
unsere Singewettstreit-Mannschaft
Lasst uns beginnen mit einem Rückblick auf die Veranstaltungen und sonstige Highlights der Monate. Ausführlicher als hier – und mit vielen Fotos – finden sich die Berichte wie immer unter https://deutsche-waldjugend-hh.de, wir versuchen von jeder Veranstaltung einen Bericht mit Fotos zu erstellen.
+++ Januar +++
Im Januar fand im bene partus eine Bauhütte statt. Wie auf allen folgenden Bauhütten wurde das Projekt „Innenausbau“ vorangetrieben. Auch in 2015 wird es noch weitere Treffen dieser Art geben, aber wir sind frohen Mutes, dass es bald wieder um „Standardrenovierungen“ gehen wird.
Die Herausforderung im Januar war, dass wir das Haus für den Februar „fein“ machen wollten, da wir im Februar sehr viele Gäste erwarteten.
Mehr dazu: Berichte Januar
+++ Februar +++
Im Februar nahmen wir zunächst am Bundeshorstleiterlehrgang teil. Auf diesem finden immer viele verschiedene thematische Blöcke statt. Einer davon hat uns im Folgenden das ganze Jahr über immer wieder beschäftigt, nämlich der zum Thema „Kindeswohl“. Ein Thema, das nicht nur wir sehr ernst nehmen und wo viel Energie hinein gesteckt wird. Bereits am darauffolgenden Wochenende fand das Seminar „Kreativ“ statt. Es ist immer wieder spannend, zu schauen, wie unterschiedlich Kinder und Jugendliche auf dieses Thema reagieren und so wurden u.a. Windlichter gestaltet, aber auch diverse Entwürfe und Zeichnungen für das Haus erstellt.
Ein Bundeswaldläuferrat mit einer Arbeitstagung zum Thema Datenschutz in der Jugendherberge Schloß Martinfeld und eine parallele Fortbildung zum Thema Kindeswohl folgten am dritten Februarwochenende und am vierten Februarwochenende hatten wir dann großen Besuch – die DWJ-Teilnehmer am Hamburger Singewettstreit aus Rheinland-Pfalz nutzten den bene partus zum Proben, zum Übernachten und Feiern. Wir haben sie unterstützt, angefeuert und mit ihnen gefeiert.
Mehr dazu: Berichte Februar
+++März+++
Ein Baulager im bene partus – haben wir ja lange nicht mehr gehabt ;-) – in dieser schönen und anstrengenden Woche wurde der Innenausbau der ehemaligen Veranda soweit vollendet, dass sie nun auch voll und ganz nutzbar ist. Und somit gibt es jetzt einen neuen Zugang zur Küche. Viele weitere Sachen wurden geschafft.
Ende März folgte eine Gruppenleiterweiterbildung zum Thema Waldpädagogik. Hier wurden alle Teilnehmer, derzeitige, zukünftige und anderweitige Gruppenleiter auf einen Stand gebracht. Auch an der alljährlichen Aktion „Hamburg räumt auf“ wurde teilgenommen.
Der Landeswaldläuferrat Ende März schließlich brachte neue Aufgabenverteilungen und Ideen.
Im April besuchten wir das Osterlager der Waldjugend Berlin-Brandenburg in Potsdam. Ein schönes Wochenende mit vielen neuen Erlebnissen und ein tiefer Blick in die Geschichte der Waldjugend im Osten Deutschlands. Aber auch in Hamburg gab´s was: Ein Seminar zum Thema „Säugetiere“ fand im Wildpark Eekholt nördlich von Hamburg statt. Unsere Teilnehmer lernten eine Menge und wir hatten eine wirklich tolle Zeit dort, zumal uns ein Kamerateam von N24 begleitete um O-Töne zu einer Studie des Bundesministeriums für Umwelt und Naturschutz aufzunehmen.
Ein paar Tage später fuhren wir nach Osnabrück, um dort die Auszeichnung des bene partus als „offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ entgegenzunehmen. Dieses wurde gebührend gefeiert.
Auch im April: Die Tagung zur Waldpädagogik im Wälderhaus der SDW, sehr spannend!
Orientierung & GPS, ein Seminar, das wir uns immer schon mal so in dieser „ideologiefreien“ Form gewünscht hatten: „Ideologiefrei“ daher, weil es nicht darum ging, dass „GPS viel besser“ ist, sondern weil alle Teilnehmer alles ausprobieren konnten und sich selber ein Bild machen konnten.
Mit Gästen aus NRW war das Haus dieses Mal proppevoll und wir haben eine Menge ausprobiert. Zunächst einmal die Theorie, Kartenlesen, Orientierung mit Kompass, Vor- und Nachteile der Navigation mit GPS / alten Techniken. Vormittags wurden die Gruppen sternförmig vom Haus aus gesehen mit Karte und Kompass ausgesetzt, Nachmittags NUR mit einem GPS Gerät. Alle haben zum Haus gefunden, allen hat es Spaß gemacht.
Kaum drei Wochen später ging es zum Landeslager NRW nach Duisburg. Unsere Schneeeulen nahmen am Singewettstreit teil, wir anderen hatten Spaß mit Kochen und einmal wieder herrliche Gespräche mit der Landesleitung NRW. Leider ließ uns auf dem Rückweg das erste Mal unser Landesverbands-Auto im Stich – hier kündigte sich der Abschied dann an. Und so fuhren wir auf Kosten des Autoclubs per ICE nach Hamburg.
Zwei Wochen später in Hamburg kam dann das Vorbereitungswochenende für die Schwedenfahrt. Unsere letzten Planungen mussten verfeinert werden, Essens-, Veranstaltungs- und Einkaufsplanung wurden verteilt. Und entschieden werden, wie wir letztlich hin kommen.
Das letzte Juni-Wochenende war der „Lange Tag der Stadtnatur“. Dieser war von uns als „offenes Lager“ über das Wochenende geplant. Und es kamen über 15 Kinder aus Harburg und Umgebung, zusammen hatten sie ein tolles Wochenende mit Nachtwanderung, Lagerfeuer und allem was dazu gehört.
Juli = Ferien, aber das hieß nicht, dass es nichts gab. Bauwochenenden und Planungstreffen für das Schwedenlager gaben sich Hand in Hand und schnell war dieser Monat wieder rum!
Auf nach Schweden hieß es direkt am 2. August. Zum zweiten Mal auf die Insel Farholmen. Ein Teil der Gruppe ist tippeln gegangen, ein anderer Teil hat sich auf der Insel eingerichtet. Aktiver Naturschutz spielte eine kleinere Rolle, dafür aber das bewußte Naturerleben. Nationalparks, der schwedische Jagdverband, ein Teamerlebnis-Center und Stockholmer Highlights waren unsere Ziele, gemeinsame stundenlange Bade- und Sauna-Sitzungen sowie Bildungsausflüge diverser Art unser Programm rund um Schweden. Wir haben Spaß gehabt und das Lager ist der Startpunkt der Gründung eines Fahrtenrings aus Waldläufern aus Hamburg und NRW.
Leider ließ uns das Auto in Schweden ein zweites Mal im Stich. In der Werkstatt wurde es als „dänisch“ bezeichnet – vielleicht aus dem Munde eines Schweden kein Kompliment, wer weiß das schon… Jedenfalls wurde es noch einmal repariert. Ein letztes Mal.
Ende August dann eine erfreuliche Veranstaltung in Hamburg: Die Hamburger Volksbank lud uns ein zu deren Stand beim Alstervergnügen, wo viele hundert Menschen für uns Geld erstrampelt hatten (indem sie durch Fahrradfahren Strom erzeugt hatten, der dann vergütet wurde). Diese großartige Spende nahmen wir natürlich gerne entgegen und richteten im Gegenzug für die Hamburger Volksbank am nächsten Tag Waldjugendspiele im großen Stil aus – mehr als 300 Kinder und ihre Eltern zogen in Gruppen durch den Wald und versuchten sich an unseren Wissens- und Geschicklichkeitsstationen.
Im September wurde weiter im Haus gebaut, der zukünftige Eingangsbereich erstrahlt nun in neuem Glanz. Auch eine Brandverhütungsschau durch die Feuerwehr erfolgte, dieses Mal zum Glück mit nur sehr kleinen Mängeln bzw. guten Ratschlägen, was denn noch für die Sicherheit getan werden kann. Ein Seminar rund um die Bemalung unserer Jurten und Kothen lies alte Traditionen wieder aufleben und so haben wir nun dank einiger Spenden eine „Phönix-Jurte“, die nach unserer Gründungshorte benannt und gestaltet ist.
Ein Mitglied unserer Landesleitung hat im September die Prüfung zum staatlich zertifizierten Waldpädagogen bestanden – hier werden wir auch in Zukunft sicher öfter mit den Forsten zusammenarbeiten und weitere Personen dort hin zur Ausbildung schicken.
Im September mussten wir uns leider nun auch endgültig von unserem Auto verabschieden, da die vorhandenen Schäden zu groß waren und die Wartungsvorgaben die nächste Überholung bereits im Oktober oder November verlangt hätten – zu teuer für einen kleinen Verein. So sind wir nun auf der Suche nach einem neuen Gefährt.
Ein Herbstlager im bene partus mit den Waschbären und den Schneeeulen brachte allen viel Spaß – und im Haus wurde weiter gestaltet. Auf dem Lager wurde ein Mitglied zur Kundschafterin ernannt – die zehn Späherpunkte sind voll – und weitere Mitglieder wurden zu Waldläufern ernannt, indem sie das schwarzgrüne Halstuch überreicht bekamen. Herzlichen Glückwunsch!
Ende Oktober ein Bundeswaldläuferrat in Rheinland-Pfalz, es wurde heiß diskutiert und vieles auf den Weg gebracht – das konnte sich sehen lassen.
Kochen- und Backen stand auf dem Programm des letzten Seminars in diesem Jahr und so wurde nachhaltig gekocht und gebacken. Ob Brot im Hordentopf oder ein Lagerbrunch deluxe, das alles ließ an diesem Wochenende keine Wünsche offen. Einfach lecker! Denn entgegen der Legende ernährt sich ein Waldjugendlicher nicht nur von Dosenfutter, im Gegenteil sind gerade auf Lagern die Zeiten oftmals überwiegend der Nahrungsbereitung gewidmet und so kommen ganz eigene Kreationen heraus.
Aber mancher muss ja seine Vorurteile pflegen, man hat ja sonst keine Haustiere.
Der Wildfleischverkauf der Försterei wurde von uns tatkräftig unterstützt, indem wir die Besucher mit Waffeln und Stockbrot verköstigten und natürlich wurde dem Förster nach der Hubertusmesse dann auch noch mit beim Abräumen geholfen – gehört sich doch so!
Das Abendblatt besuchte uns in diesem Monat und brachte eine gelungene Reportage über Kinder und Jugendliche im Wald – immer mal was Neues in den Medien, heißt hier die Devise!
Der Dezember gehört wie immer dem Stockbrotbacken und dem Waffelverkauf. Begonnen wurde damit im Grunde am ersten Dezemberwochenende. Es wurde klar Schiff gemacht auf dem Forstgelände, unsere Jurte aufgebaut und ein wenig gefeiert.
Und so wurden an jedem Wochenende Aktivitäten auf dem Gelände der Revierförsterei entfaltet. Denn, entgegen der öffentlichen Meinung, erhalten wir kein Geld von irgendeiner anderen Organisation und sind in hohem Maße auf Spenden und Zuschüsse angewiesen. Und damit der geneigte Spender auch irgendwas dafür bekommt, bieten wir eben Waffeln und Stockbrot an. Dass man dabei dann auch noch Werbung macht, ist ein schöner Nebeneffekt!
Einen Bericht vom Dezember gibt es zwar noch nicht, aber hier ist ja nun mal der Jahresbericht.
Ein Jahr ist nun wieder vorbei und im Jahr 2015 kommen viele neue spannende Aktivitäten auf den Landesverband Hamburg zu. Näheres hierzu auf unserer Website!
Erfreulich ist für uns, dass keine einzige Veranstaltung, die in der Jahresplanung von Anfang an feststand, ausfallen musste. Lediglich ein Forsteinsatz wurde kurzfristig abgesagt, dieser war aber auch erst spontan eingeplant worden – und das Weihnachtsseminar wurde verkürzt auf ein Gruppenleitertreffen zum Abschluß des Jahres und zur Teambesprechung.
Neben den monatlichen Aktivitäten gab es natürlich auch noch Dinge, die das ganze Jahr über so passiert sind. Und zwar:
+++Schutzkonzept für Kinder und Jugendliche vereinbart+++
Neben einer umfassenden Vereinbarung zur Vorlage von Führungszeugnissen haben wir in den vergangenen Monaten ein Schutzkonzept für die Kinder- und Jugendarbeit erarbeitet. Dieses sieht detaillierte Regelungen vor, wie z.B. den Einsatz kollegialer Teams, Regelungen der Schlafraumnutzung und ähnliches. Es wird in den kommenden Monaten auch den Mitgliedern und Eltern bekannt gemacht.
+++ Turnusgemäße Landesleitungswahlen+++
Wir haben aus gutem Grund eine versetzte Landesleitungswahl. Niemals soll bei uns die komplette Landesleitung ausgetauscht werden, Erfahrung ist das, was den Verein weiterbringt und daher sollen Verluste durch Komplettübergaben möglichst ausgeschlossen werden.
Zwei von vier Landesleitungsmitgliedern wurden neu gewählt: Tim belegt sein Amt weiter, Christofer (Findaaa) vom Horst Wilhelmsburg ist neu im Amt. Im nächsten Jahr stehen die anderen beiden Landesleitungsmitglieder Jan und Tippa zur Wahl.
+++Horste+++
Neu im Bunde ist unser Horst in Wilhelmsburg. Wir suchen derzeit nach Möglichkeiten, die Gruppentreffen stattfinden zu lassen.
Näheres dazu demnächst auf unserer Website.
+++Landeszentrum+++
Für das Haus bene partus haben wir nach drei Jahren Verhandlung nun Planungssicherheit für viele Jahre. Die Dachsanierung wird hoffentlich demnächst gestartet. Die Sanierung der Räume, die über 30 Jahre vernachlässigt wurden, geht voran und langsam ist ersichtlich, wohin die Reise geht. Auch hier wird im kommenden Jahr eine Menge passieren. Seid gespannt!
+++Gründung „Tochterfirma“+++
Da der Betrieb des Landeszentrums mit (vor der Sanierung) über 1.000 Übernachtungen pro Jahr durch Pfadfindergruppen, Schulklassen und Waldkindergärten und die offenen waldpädagogischen Angebote vor Ort und in den Schulen in den letzten Jahren immer mehr Energie des Vereins kosteten und sehr professionelle Züge annahmen, haben wir beschlossen, diesen Teil unserer Arbeit auszulagern. Sie findet nun unter dem Label „bene partus Kinder- und Jugendbildung gemeinnützige UG“ statt und ist damit hoffentlich gewappnet für zukünftige Herausforderungen. Nunmehr können wir Honorarkräfte unter diesem Label beschäftigen, ohne dass die eigentliche Waldjugend-Arbeit damit in Konflikt gerät (Stichwort Honorarkräfte vs. Ehrenamtliche).
+++Öffentlichkeitsarbeit+++
Auf dem Thing im September wurde ein neues Team für das Referat gewählt. Dieses ist auch mit Nachwuchs-Gruppenleitern besetzt.
Ein paar Highlights der vergangenen Monate:
Es wurden neue Flyer gestaltet.
Unsere Website wird im Hintergrund auf ein neues Format umgebaut
Wir haben eine App für alle gängigen Betriebssysteme freigeschaltet: Hier werden Mitgliedern und Interessenten u.a. Termine, Nachrichten und Bilder aus dem Verein zur Verfügung gestellt. Diese könnt Ihr in dem App-Shop Eures Smartphone-Betriebssystems suchen und installieren. Außerdem gibt es eine Spendenmöglichkeit. Weitere Punkte werden nach und nach hinzugefügt.
+++Kooperationen+++
Im September führten wir mit der Hamburger Volksbank ein Waldevent mit über 300 Teilnehmern durch. Neben Waldjugendspielen konnten wir einen Infostand und kleine Aktionen präsentieren. Die Resonanz war durchweg positiv. Im Gegenzug haben wir eine sehr großzügige Spende erhalten. Mit den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten kooperieren wir im Hamburger Randbereich und in der Waldpädagogik-Ausbildung, ebenso mit den Hamburger Forsten in den Forstrevieren.
Die Stiftung „Gute Tat“ unterstützt uns bei der Organisation von Social Days mit Unternehmen. Hierbei kommen Mitarbeiter von Unternehmen in die Einrichtungen und bauen, streichen, …. Wir denken hier auch einen Forsteinsatz an.
SwissEcoLife führt im ersten Quartal 2015 eine Nachhaltigkeits- und Umweltberatung bei uns im bene partus durch.
Mit dem Webportal www.wikiwoods.org könnte sich eine Kooperation im Bereich Forsteinsätze abzeichnen.
+++Ausblick 2015+++
Im Jahr 2015 führen wir wiederum drei Lager für Kinder und Jugendliche selbst durch. Zum Sommerlager ist jeder, der gerne mal für ein paar Tage nach Hamburg kommen möchte, herzlich eingeladen, einfach Kothe mitbringen und bei uns zu Gast sein. Darüber hinaus findet fast jeden Monat wenigstens ein Seminar statt. Novum wird sein, dass wir uns an der Waldpädagogik-Ausbildung im Norden beteiligen und hier ein Seminar zum Thema Lagerplanung und ein Seminar zu handwerklichem Naturschutz für junge Waldpädagogen öffnen.
+++Ehrenmitglieder+++
Unser ältestes Ehrenmitglied, Wolfgang Hegemeister, feierte im Dezember seinen 90sten Geburtstag. Wir gratulieren auf Herzlichste!
In diesem Sinne
Horrido aus Hamburg,
wunderschöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
An diesem Wochenende haben die Neulinge im Lagerleben gelernt, unter Lagerbedingungen zu kochen und zu backen. So wurden Klassiker wie Chili con Carne gekocht, aber auch mal eine andere Sauce zu den Nudeln zubereitet. Es muss halt nicht immer Tomatensauce sein. Wichtig ist immer der Aspekt der Hygiene, der beachtet …