Ein Waldjugendlager mit Worten oder Bildern zu treffend zu beschreiben finde ich sehr schwer. Viele Momente kann man nicht in Worte oder Bilder fassen. Zu viele zwischen menschliche dinge geschehen und zu viele Dinge sind einfach unbeschreiblich.
Das Stimmengewirr , die lachenden Menschen, die Gitarren, die Singerunden, die Hörner, die Schritte im Gras, das Knacken der Feuer, das Klappern von Geschirr, der Geruch von Wald und Rauch und doch versuchen wir immer wieder unsere Waldjugend in Worte zu fassen und in Bildern einzufangen.
Für einen außenstehenden mögen die Bilder klasse wirken und die Texte wunderbar, aber jemand der es erlebt hat, für den ist es einfach nur platt, weil Waldjugend einfach viel mehr ist.
Meine schönsten Lagermomente lassen sich daher auch nur schwer in Worte fassen. Aber ich versuch es trotzdem.
Traditionsgemäß findet am letzten Abend immer das große Bundesfeuer statt, an dem neue Pimpfe aufgenommen werden, die Sieger der Wettstreite verkündet werden und Kundschafter, Späher und Heger ernannt werden. Vorher findet ein Schweigemarsch statt, wo man nochmal die Möglichkeit hat, über die vergangenen Tage nachzudenken.
So wurde dieses Jahr, am Bundesfeuer, eine sehr gute Freundin von mir in den Kreis der Waldjugend aufgenommen, und als ich ihr endlich ihr Halstuch überreichen konnte waren wir beide überglücklich und sehr gerührt.
Auch die Singerunden am letzten Abend sind immer besonders laut und ausschweifend. So auch die in Haßloch. Bis in den frühen morgen wurde dort getanzt, gesungen, geredet und gelacht. Die paar Stunden Schlaf die ich mir gönnte waren von Gesang begleitet, einfach wunderbar.