Wie in jedem Jahr, möchten wir einen kleinen Jahresrückblick präsentieren.
Zuerst einmal das Jahr in Bildern.
60 Jahre Waldjugend wurden im Sommer des Jahres mit einem großen Jubiläumslager in Hamburg gefeiert.
Dieses Lager dominierte natürlich unser ganzes Jahr auf die eine oder andere Weise und so werden viele Berichte in diesem Jahr sich auch auf dieses Lager beziehen.
Der Januar begann mit einer Pause. Unser Seminar im Januar konnte nicht stattfinden, da abschließende Baumaßnahmen am Seminarhaus die Nutzung der Schlafräume verhinderten. Natürlich wurde das Seminar nachgeholt.
Ende Januar ging es auf einen Bundeswaldläuferrat, dieses Mal in Meinerzhagen (NRW). Hier wurden – wie auf vielen der letzten BWRs – viele gute Entscheidungen für die Zukunft der Waldjugend getroffen.
Daher etwas leer: Der Januarbericht: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/01
Im Februar ging es mit dem Lieblingsthema vieler Waldläufer weiter, das Kochen- und Backen-Seminar. Wenn man sich so ein ganzes Wochenende mit diesem Thema beschäftigt, dann kommt da auch eine ganze Menge bei raus: Stockbrotvariationen, süße Leckereien, aber auch ein Einblick in Lebensmittelhygiene und Einkaufsverhalten.
Tradition im Februar ist zudem der Besuch des Hamburger Singewettstreits, der sich in diesem Jahr zum 40sten Mal jährte. Hier hatten wir wieder viele Besucher der Waldjugend aus ganz Deutschland im Haus.
Mehr zum Februar findet Ihr hier: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/02
März, so langsam rückt das Jubiläumslager näher.
Auf der Vorbereitungswoche Anfang März hatten wir zunächst einen Teil der Lagermannschaft im Haus, dann waren wir die Woche über mit der Hamburger Kernmannschaft aktiv und am zweiten Wochenende beehrte uns die Bundesleitung mit einer Klausurtagung. Diese nutzten wir, um ebenfalls einen Teil der Lagermannschaft zu empfangen und Absprachen zwischen uns und der Bundesleitung für das Lager zu treffen.
Im Zuge der Vorbereitungswoche wurde halbtags am Haus gebaut, was auch noch auf einem Bauwochenende fortgesetzt wurde. So haben wir nun einen modernen Seminar- und Aufenthaltsraum im Erdgeschoß. Nachgeholt wurde zudem das Wald- im Winter-Seminar aus dem Januar, welches den beteiligten Kindern einen ganz neuen Blick auf den Wald ermöglichte.
Der März in voller Länge ist hier zu finden: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/03
April
Im März war schon viel los, das konnte im April nur noch mehr werden.
Vorweg: Endlich wurde das Dachgeschoß im bene partus wieder komplett freigegeben, die Baubehörde erteilte ihren Segen.
Ein bundesweites Arbeitskreistreffen zur Waldpädagogik fand statt, hier wurden erste Bausteine für ein pädagogisches Leitbild erstellt und produktiv an der Späherprobe gearbeitet.
Der traditionelle Osterverkauf in der Försterei Niendorfer Gehege wurde von uns mit Stockbrot und Tschai begleitet und auch in diesem Monat gab es ein großes Planungswochenende rund um das Jubiläumslager und andere Veranstaltungen.
Unsere Teamerin Dr. Frigga Kruse veranstaltete zum ersten Mal für Jugendliche ab 14 Jahren ein Forsteinsatzlager auf Gut Noer an der Ostsee, ihr Bericht und die Fotos finden sich im Gesamtbericht des Monats April: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/04
Mai
Vor lauter Lagervorbereitung haben wir auch die Jugendumweltbildung nicht vergessen: Das Kräuterkunde-Seminar im Mai führte eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen in die Welt der Kräuter, Gewürze und allgemein verschiedener Bestimmungsmethoden ein. Weiter ging´s dann in den Stadtpark von Norderstedt, die Hamburger und Schleswig-Holsteiner-Forsten hatten eingeladen zu den Tagen des Holzes und so hatten wir einen tollen Informationssonntag mit eigenem Infostand in Norderstedt.
Der Mai-Bericht ist hier zu finden: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/05
Juni
Der Juni begann für einige von uns in NRW auf dem Landeslager, welches wieder eine schöne Veranstaltung war. Hier wurde auch noch einmal Werbung für das Jubiläumslager gemacht. Am darauffolgenden Wochenende gab es ein Seminar zum Thema „Fotografieren“. Statt – für die meisten Smartphone-Fotografen – realitätsferner Profi-Fotografie ging es hier jedoch vor allem erst einmal um die Grundlagen. So entstanden aber trotzdem einige schöne Bilder.
Einmal im Jahr ist zudem Thing, unsere Mitgliederversammlung. An diesem Wochenende haben wir ein wenig unsere Satzung vereinfacht und natürlich das traditionelle Ravioliessen nicht versäumt.
Der Lange Tag der Stadtnatur wurde wieder eine schöne Übernachtung im Wald und alle Kinder – manche davon schon zum zweiten oder dritten Mal dabei – gingen mit tollen Erinnerungen nach Hause.
Der komplette Juni findet sich hier: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/06
Juli
Nun wurde es ernst: Unser Lager stand bevor. Mitte Juli ging die große Logistik-Tour quer durch Deutschland, mit einem LKW wurde zuerst die Bundesgeschäftsstelle angefahren, danach das Zeltmateriallager in Windeck und zum Abschluß des Tages dann Kleve, wo eine große Feuerschale abzuholen war. 36 Stunden später stand der LKW wieder auf dem Hof der Vermietung und der große Raum im bene partus war voller Kisten und Material. Das Lager begann dann eine Woche vorher für uns mit dem Aufbau – im Regen. In einer Woche bauten wir die Infrastruktur für die Zeltstadt auf und am letzten Juli-Wochenende wurde das Lager eröffnet.
Über den Juli könnt Ihr alles hier lesen: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/07
August
Mehr als zwei Jahre Vorbereitung und dann ist es schon fast wieder vorbei: Der August startete verregnet, aber mit unserem Jubiläumslager. Eine Woche mit über 500 Waldläufern auf der Festwiese am Eichbaumsee, eine Woche Lagerfeuer, Zelten und viele Erlebnisse. Dazwischen immer wieder ein paar Impulse, ein paar Experimente, ein paar Neuigkeiten und am Donnerstag abend dann der Festakt mit nochmals rund 100 weiteren Gästen. Hier wurde die große Feuerschale das erste Mal eingesetzt und die Redner hatten so eine stimmungsvolle Kulisse.
Wer das alles ganz genau lesen möchte, wird hier fündig: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/08
September
Natürlich ist so ein Lager nicht ohne Nachwehen und so verbrachten wir den Rest der Sommerferien mit Aufräumen, einlagern, Dinge zurücktransportieren. Im September ging es dann wieder in das „übliche“ Waldjugendprogramm.
Ein Kletterseminar wurde vom Veranstalter – dem Klettergarten – zwar abgesagt, aber dennoch wurde ein Alternativprogramm durchgeführt. Eine archäologische Entdeckung und danach ein wenig Slacklinen auf unserem Gelände waren die beiden Punkte.
Auch der Wildpark Schwarze Berge lud uns in diesem Jahr wieder ein, einen Infostand auf deren Waldwiese anzubieten. Während der Walderlebnistage konnten wir dort also einerseits viele Besucher über die Waldjugend informieren, andererseits aber auch wieder viele Kontakte pflegen.
Ganz viele Infos dazu findet Ihr unter https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/09
Oktober
So langsam wird es Herbst und am ersten Oktoberwochenende gab es einmal wieder einen Einsatz für uns: Brennholz holen, ein Besuch bei Wolfgang Hegemeister und Wartung der Rauchmelder im bene partus. Weiter ging es mit einem Spieleseminar, einer nächtlichen Landesleitungssitzung, auf der viele Pläne besprochen wurden und einer doppelten Woche: Bau- und Konzeptwoche im bene partus, wo u.a. die neue Jahresplanung fertiggestellt wurde, gleichzeitig aber auch weitere Baumaßnahmen durchgeführt wurden. Parallel dazu fand wieder ein Lager auf Gut Noer statt, welches dieses Mal schon von einer größeren Gruppe besucht wurde.
Der ganze Oktober ist hier nachzulesen: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/10
November
Der November begann mit einem Seminar zum Thema „Messer, Beile und Sägen“. Hier wurde mit verschiedensten Werkzeugen die Hofeinfahrt vom bene partus bearbeitet, so dass hier nun wieder unsere Lieferanten vernünftig anfahren können. Viele unserer Mitglieder hatten hier zum ersten Mal ein solches Werkzeug in der Hand, konnten aber allesamt beweisen, dass wir Waldläufer gar nicht so ungeschickt sind.
Am zweiten Novemberwochenende wurde im Rahmen eines Bundesforsteinsatzes die Waldjugend Niedersachsen in Lopau besucht. Ein Tag im Wald, der abends mit einem spannenden Vortrag zum Thema „Wolf“ abgeschlossen wurde. Tags darauf war das zweite Mal in diesem Jahr Thing und wir konnten Alida als Stellvertretende Landesleiterin wählen.
Am 18. November war Wildfleischverkauf in Niendorf und wir konnten unserem Patenförster Sven Wurster für 10 Jahre tolle Zusammenarbeit danken. Wir überreichten ihm zu diesem Anlass dann auch ein Präsent.
Der November ist hier in voller Länge: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/11
Dezember
Der Dezember ist eigentlich überall der Monat der Öffentlichkeitsarbeit: Auf Weihnachtsmärkten, Weihnachtsbasaren und Feiern steht die Waldjugend mit Verkaufsständen und verkauft selbstgebasteltes, backt Stockbrot und verkauft Tschai. So machen wir das auch und sind auf den Weihnachtsbaumverkäufen der Försterei Niendorfer Gehege an den Wochenenden vertreten. Mittlerweile sind wir im Umfeld bekannt und viele Niendorfer kommen zu uns, freuen sich, dass wir wieder da sind und unterstützen somit unsere Arbeit in den kommenden Monaten. Denn trotz öffentlicher Zuschüsse sind wir auch auf Spenden und Einnahmen aus diesen Aktionen angewiesen, um unsere Projekte durchführen zu können.
Jedes Jahr suchen wir nach kleinen Möglichkeiten, etwas Neues anbieten zu können und so waren es in diesem Jahr kleine Kerzenständer, die überraschend erfolgreich waren.
Die Abende nach den Verkäufen nutzten wir für öffentliche Nachtwanderungen, bei denen bis zu 25 Kinder unserem Ruf folgten und auf Touren ins nächtliche Niendorfer Gehege starteten.
Der Dezemberbericht steht Ende Dezember hier zur Verfügung: https://deutsche-waldjugend-hh.de/2017/12
Stand unserer Projekte
Im Jahr 2017 wurden einige aufwändige Projekte aus den letzten Jahren abgeschlossen. Das Jubiläumslager wurde nach mehr als zwei Jahren Vorbereitung erfolgreich durchgeführt.
Das Projekt „bene partus 2017“, welches vor knapp 10 Jahren aufgelegt wurde, wurde im Wesentlichen abgeschlossen (siehe Projektseite), die noch offenen Punkte werden entweder nicht weiter verfolgt oder aber in das Folgeprojekt „bene partus 2023“ übernommen. Allerdings sind wir hier auf einem guten Weg.
Als laufendes Projekt ist die Neophytenbekämpfung auf dem Waldgelände in Hausbruch zu beschreiben, hier sind wir so weit, dass der einstmals dominierende japanische Riesenknöterich nun sehr geschwächt ist und den Hang beim bene partus nach und nach frei gibt. Hier werden wir im kommenden Jahr mit der Beschattung weiter vorgehen.
Das gemeinsame Projekt mit Gut Noer, die forstlichen Arbeiten im dortigen Park, wird auch 2018 fortgesetzt, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit zwei Stadtteilschulen ebenfalls.
Neu und fest geplante Projekte im kommenden Jahr bzw. für den Dreijahreszeitraum 2018-2020 werden sein:
1. Einrichtung einer Jugendumweltwerkstatt
2. Umweltbildungsprojekt „Arktis“
3. bene partus 2023 (als Fortschreibung des bene partus 2017)
Des Weiteren gibt es noch drei Projekte, die in Prüfung sind, ob diese für uns passend sind und ob wir sie am Ende tatsächlich realisieren. Dazu werden wir aber später berichten.
Entwicklung des Vereines
Die Entwicklung des Vereines ist nach wie vor als positiv zu beschreiben. Erstmals seit unserer Gründung als Landesverband Hamburg erscheint die Zahl „100 Mitglieder“ in greifbare Nähe gerückt. Gebremst wird diese Entwicklung leider nach wie vor durch die fehlende Zahl an Gruppenleitern. Leider gehen mit den Schulwechseln Jugendliche verloren, die eigentlich das Potential zu einer Gruppenleiterausbildung haben und dann für einen Zeitraum von mindestens vier bis fünf Jahren eine neue Gruppe der Waldjugend führen könnten. Für die Landesleitung heißt dieses, dass wir unsere Anstrengungen hier noch weiter verstärken müssen und uns neue, innovative Gruppenformen überlegen müssen, um die Idee der Waldjugend für noch mehr Kinder und Jugendliche öffnen zu können.
Ausblick
Mit den neuen Projekten und dem im Jahr 2017 neu aufgelegten Corporate Design wird derzeit viel in die Außendarstellung investiert. Bundesweit werden viele Initiativen ihren Teil dazu beitragen, dass die Bekanntheit der Waldjugend steigt. Wichtig dabei ist, dass wir uns weiterhin treu bleiben und Mitglieder nicht mit falschen Versprechungen locken, aber auch nicht zu sehr dem Zeitgeist nachgeben. Der Mittelweg zwischen Modernität und Tradition, den wir seit Jahren beschreiten, erscheint uns schon recht sinnvoll und so werden wir vor allem Gewicht darauf legen, unser Profil zu schärfen und noch mehr auf die besonderen Projekte abzielen.