9 Tage Sommer, Sonne und Natur, was will man mehr? Zwischen den beiden offenen Lagern Anfang Juli und Mitte August haben wir Phoenixe, also die Landeshorte der Gruppenleiter, die Stockholmer Schären erkundet.
Leider haben unsere Freunde in Schweden ihr Haus aufgegeben, und so haben wir gemeinsam nach einer Ersatzunterkunft für unser Schwedenlager gesucht, denn geplant und gebucht war alles sonstige ja schon. Gefunden haben wir es dann etwa 40 km außerhalb von Stockholm, weitab von öffentlichen Straßen, nur durch eine kleine Brücke und einen steilen Aufstieg von ca. 30 m auf einen der typischen Schärenhügel. Ein Pfadfinderheim einer reinen Mädchengruppe, einfachst gehalten, aber immerhin Strom und fließend Wasser.
Das Highlight der Fahrt war denn auch diese Insel und hätten wir vorab aus den Bildern entnehmen können, dass sie so toll ist, so hätten wir uns nicht so viel anderes vorgenommen.
Bereits auf der Hinfahrt gab es eine Menge zu sehen, allen voran ein Elchgehege mit unglaublich zahmen Elchen. Aber auch das Wochenprogramm, welches insbesondere von zwei Gruppenleiterinen am Rande der Gruppenleiterweiterbildung im Juni geplant wurde – danke dafür – war sehr abwechslungsreich und spannend.
Viele neue Highlights in Stockholm und der Umgebung, die per Pendlerzug oder eng besetztem Kleinbus gut zu erreichen waren, warteten auf Entdeckung, darunter so namhafte Institutionen wie Skansen, Kolmarden oder das Fjärilshuset. In letzterem fasste einer von uns eine tropische Pflanze an, was sich unmittelbar in Juckem, später in beeindruckendem Hautausschlag äußerte und zu einer kurzen Stippvisite im örtlichen Krankenhaus führte – wo lapidar eine „allergische Reaktion“ diagnostiziert wurde.
Die Insel selbst wurde vornehmlich in den Abendstunden unser „zuhause“. Eine Sauna mit Bootssteg, ein Biberbaum, Kletterpassagen und Abenteuer mit Sackkarre und „Filmdosen-Transport“ (hat was mit den Toiletten zu tun…), aber auch die Versuche, schwedische Würstchen so zu grillen, dass sie nicht mehr weich sind oder die Slackline über´s Wasser rundeten die ganze Woche ab, unser Neuzugang Pinky unterhielt uns die letzten zwei Tage mit seinem Hunger auf Fisch und verdiente sich so seinen Platz als Maskottchen wenigstens der Fahrt. Ein Halstuch hat er nun schon mal.
Viel zu schnell waren die 9 Tage vorüber, und auf der Rückfahrt versuchten wir alle wach zu bleiben, wie durch ein Wunder schafften wir es auch – auf eine Distanz von 600 km nennt man das wohl eine Punktlandung – 15 Minuten vor Abfahrt des Hausherrn zu unserer Zwischenunterkunft., Der letzte Tag endete kurz vor Hamburg mit der Entdeckung der Knuffis bei den Nordern und einer Heimbringe-Tour durch Hamburg.
Abschließend: Jederzeit wieder, länger, und vor allem – immer wieder mit diesem Team.
Artikel ist von Jan, modifiziert von Tippa