Kategorie: <span>Allgemein</span>

Spontanes Bauwochenende…

Der aktuellen Situation, dass wir das Haus nur sehr eingeschränkt nutzen können, müssen wir auch etwas Positives abgewinnen. Ein Vorteil – vielleicht der Einzige – ist, dass man quasi von Wochenende zu Wochenende weiter bauen kann ohne jedes Mal das Haus aufzuräumen. Und so wurde das Wochenende genutzt, um weitere …

Grill Dir doch ´ne Wurst – das Grillseminar

Ein ganzes Seminar rund um´s Grillen? Na klar!

Denn immer noch sieht man zu viele vermeintliche Profigriller, die den Grill als erstes mit einem Liter Flüssigbrennstoff übergießen, dann im Dunste einer Stichflamme erst sich selbst und dann die Würstchen verbrennen lassen. Und die Sünden gehen ja weiter. Zur hochwertigen Wurst oder zum Steak gibt´s dann billigen Flaschenketchup oder Fertigsalat aus der Plastikdose. So weit so gut, die Bestandsaufnahme.

Dieses Seminar fand an zwei Orten statt, am Samstag in Niendorf, so dass auch unsere Jüngsten, die sich noch keine Übernachtung zutrauen, dran teilnehmen konnten, ab Samstag abend dann im Haus bene partus in den Harburger Bergen.

Los ging´s mit der Theorie des Grillens. Was braucht man, was gibt´s über Fleisch zu wissen, welches Fleisch ist gut und welches nicht so. Parallel wurde mit der Zubereitung selbst gemachter Salate und Saucen begonnen, selbst der Ketchup wurde von „Null auf“ hergestellt und enthielt so deutlich weniger Zucker als die Supermarkt-Plörre.

Der erste Durchgang Grillen fand dann auf einem Standard-Holzkohle-Grill statt. Diesen zu entzünden führt, wie gesagt, häufig zu Kerosin-Exzessen, das kann es natürlich nicht sein. Das einfache und effektive Mittel „Anzünde-Kamin“ – ob nun gekauft oder aus Papier selbst gebastelt – wurde hier vorgestellt. Es funktioniert, ist einfach zu bedienen und die Wurst hat hinterher keinen Beigeschmack.

Samstag Abend dann ging es weiter im bene partus. Hier wurde auf unserem improvisierten „Rocket-Stove“ gegrillt. Gegrillt oder eher – … dafür gibt´s kein Wort… Der Unterschied zwischen Kohlegrill und Rocket-Stove ist, dass auf dem Rocket Stove auf offener Flamme gegrillt wird, während bei der Kohle nur die Glut für Hitze sorgt. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Hier das langsame Garen, dort das turbo-schnelle Blitz-Braten.
Durch den Kamin-Effekt des Rocket-Stove wird die Flamme zusätzlich beschleunigt und mit wesentlich größerer Hitze wird das Fleisch unglaublich schnell gar. Man muss daneben stehen bleiben und es schnellstens wenden, sonst geht es schief.

Nun, insgesamt war auch das sehr lecker. Klar ist, dass man das nur mit einer bestimmten Menge Fleisch hinbekommt, weil man so schnell gar nicht mit dem Wenden nachkommt.

Sonntag wurde noch einmal Resteverwertung betrieben – natürlich wieder auf dem Grill und wir sind uns alle einig, der Rocket-Stove macht nicht nur das Rennen, er muss dringend durch eine Dauerlösung ersetzt werden.

Daher: 2016 gibt´s ein Wochenende zu dem Thema Rocket-Stoves!

Ein Thing, ein Thing, was für´n Ding?

Die Mitgliederversammlung 2015, im Waldjugend-Slang auch „Thing“ genannt, fand am 12.06. in unserer Hütte in Niendorf statt. Bis zum letzten Platz quetschten sich die Delegierten und Gäste in unsere Hütte, leider waren nicht alle Delegiertenstimmen vertreten. Beschlossen wurde eine kleine Satzungsänderung, die es uns ermöglicht, in Zukunft bis zu zwei …

Sozialer Tag mit der Firma „Atlantic Multipower“

Große Einsätze im bene partus, die von anderen Menschen gemacht werden (und nicht von unseren Jugendlichen), gibt es hin und wieder mal. Zusammen mit der Stiftung „Gute Tat“ wird hier eine – ja, man muss es so sagen – gute Tat vollbracht. Unternehmen, die einen „etwas anderen Betriebsausflug“ wünschen, können sich bei der Stiftung melden und einen Engagementtag in einer sozialen Einrichtung bekommen. Der bene partus ist mittlerweile schon zum zweiten Mal mit einem solchen Tag bedacht worden.
Der Wunsch war, neben etwas handwerklichem auch etwas ökologisches machen zu können.

Und so strömten mehr als 20 motivierte „Multipowers“ auf unser Gelände und gleich ging es los:

Noch bevor der Grill angeheizt war, wurde eine 400 qm große Fläche vom japanischen Riesenknöterich befreit, unser Dauerprojekt hat also mal wieder einen ordentlichen Push bekommen, hilft beim Riesenknöterich doch nur kontinuierliche Bekämpfung, um die Pflanze langfristig zu schwächen.
Eine weitere Gruppe plante fleißig ein Insektenhotel – mit fünf Sternen versteht sich – und der Rest begann im Haus die Anstricharbeiten im Dachgesch0ß vorzubereiten.

Nach dem Grillen ging es dann weiter: Das Insektenhotel wurde gezimmert, das Obergeschoß weiß gestrichen und auch auf dem Außengelände tobten sich viele Menschen aus. Ein uns gespendeter Handwagen wurde zusammengebaut, nebenbei wurde viel gelacht und beisammen gesessen.

Wir danken an dieser Stelle noch einmal allen Helfern von Atlantic Multipower und der Stiftung Gute Tat, die uns diesen Tag – und damit große Fortschritte beim Projekt „bene partus“ – ermöglicht haben.

Und natürlich bekommt Ihr Bilder vom fertig besiedelten Insektenhotel :-).

Wir freuen uns schon auf den nächsten Projekttag dieser Art.