Weihnachtszeit ist Stockbrotzeit, ja klar, wenn wir jedes Wochenende im Dezember Stockbrot für und mit Gästen machen, haben wir selber keine Zeit und auch keine Lust, selbiges zu genießen.
Daher war die Idee, ein Stockbrot-Wochenende zu machen, naheliegend.
Los ging´s Samstag früh mit dem korrekten Feuermachen. Ein paar Mitglieder wollten ihren Späherpunkt „Feuer“ machen und so wurde, zunächst nach der „Trial and Error-Methode“ versucht, ein kleines Kochfeuer zu entzünden. So ging es natürlich nicht und nach einiger Zeit, nachdem durch Handeln und Beobachten des Feuers begriffen wurde, dass ein Feuer „Luft und Nahrung“ braucht, entstand ein passables kleines Feuer.
Parallel dazu wurde handwerklich im Kleinen und Großen gearbeitet: Jeder Teilnehmer bastelte einen Hobo-Ofen. Was ist das? Eigentlich bauten die amerikanischen Wanderarbeiter, die „Hobos“ ihre kleinen Kochgelegenheiten aus allem, was sie so finden konnten, vorrangig jedoch aus Konservendosen. Denn es zeigte sich bald, dass ein metallischer Kamin – in diesem Fall die Dose – einen ganz tollen Effekt hat, nämlich den, dass durch die nach oben ziehende Wärme durch Löcher im / am Boden automatisch frische Luft (und damit Sauerstoff) nachgezogen wird und so das Feuer zusätzlich anfacht. Durch die effiziente Verbrennung können auch kleine Äste, Holzreste etc. verfeuert werden. Brennstoff ist also überall.
Nun entsprechen Konservendosen nicht unbedingt unserer Vorstellung von Mittagessen, also hatten wir keine. Abhilfe schuf jedoch ein Besteckhalter eines bekannten Möbelhauses aus Edelstahl, so dass alle sich einen tollen Ofen bauen konnten, der sicher in Zukunft auf dem einen oder anderen Lager nicht nur als Feuerstelle dient.
Aber zurück zum Stockbrot. Vier Varianten hatten wir uns ausgesucht, süßes Brot, Speckbrot, Spieße und pikant. Sehr lecker alles und auch dieses wird sicher in Zukunft Eingang in die Lagerküche finden.
Ein großes Projekt, nämlich unser eigener holzbefeuerter Pizzaofen musste leider aufgrund eines kleinen Unfalls abgebrochen werden und wird auf einem der nächsten Wochenenden weiter bearbeitet werden.
Kommt doch mal vorbei – auf ein Stockbrot!