Monat: <span>Mai 2015</span>

Ein Wochenende, was ganz anders verlief als geplant… (Öffi & Bau-Wochenende)

… auch das soll es mal geben, Wochenenden, die am Ende erfolgreich und schön sind, auch wenn sie ganz anders verlaufen, als geplant.

Aber der Reihe nach.

Eigentlich sollte an diesem Wochenende eine waldpädagogische Fortbildung stattfinden, „handwerkliche Waldpädagogik“. Dieses in Kooperation mit einem externen Kooperationspartner, über den sich ebenfalls Teilnehmer anmelden konnten.
Parallel sollte eine kleine Gruppe in Niendorf auf dem Tibarg-Fest einen Info-Stand betreiben.

Und was passierte:

Eine Woche vorher sagte leider der Kooperationspartner ab, weil sich bei ihm nicht genügend Teilnehmer angemeldet hatten.
Waldjugend wäre nicht Waldjugend, wenn man nicht schnell umplanen könnte: Das Material wurde auf den Tibarg geschafft, dort sollte dann am Infostand gewerkelt werden.
das ließ sich auch erstmal ganz gut an, allerdings verschlechterte sich das Wetter so rapide, dass ab Mittags kaum noch Leute auf dem Marktplatz waren, nach Konsultation der gängigen Wetter-Apps entschieden wir also, den Stand am frühen Nachmittag abzubrechen.

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Im bene partus wurde dann bis Sonntag Abend gewerkelt. Nicht nur das Zeltmaterial wurde gepflegt und eingelagert, hatte doch ein Teil bereits das erste Lager der Saison überstanden, auch eine Grundreinigung, diverse Reparaturen und ein Restegrillen fand statt.

Und so war es, bei aller Planabweichung, doch ein schönes, rundes Wochenende.

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Sozialer Tag mit der Firma „Atlantic Multipower“

Große Einsätze im bene partus, die von anderen Menschen gemacht werden (und nicht von unseren Jugendlichen), gibt es hin und wieder mal. Zusammen mit der Stiftung „Gute Tat“ wird hier eine – ja, man muss es so sagen – gute Tat vollbracht. Unternehmen, die einen „etwas anderen Betriebsausflug“ wünschen, können sich bei der Stiftung melden und einen Engagementtag in einer sozialen Einrichtung bekommen. Der bene partus ist mittlerweile schon zum zweiten Mal mit einem solchen Tag bedacht worden.
Der Wunsch war, neben etwas handwerklichem auch etwas ökologisches machen zu können.

Und so strömten mehr als 20 motivierte „Multipowers“ auf unser Gelände und gleich ging es los:

Noch bevor der Grill angeheizt war, wurde eine 400 qm große Fläche vom japanischen Riesenknöterich befreit, unser Dauerprojekt hat also mal wieder einen ordentlichen Push bekommen, hilft beim Riesenknöterich doch nur kontinuierliche Bekämpfung, um die Pflanze langfristig zu schwächen.
Eine weitere Gruppe plante fleißig ein Insektenhotel – mit fünf Sternen versteht sich – und der Rest begann im Haus die Anstricharbeiten im Dachgesch0ß vorzubereiten.

Nach dem Grillen ging es dann weiter: Das Insektenhotel wurde gezimmert, das Obergeschoß weiß gestrichen und auch auf dem Außengelände tobten sich viele Menschen aus. Ein uns gespendeter Handwagen wurde zusammengebaut, nebenbei wurde viel gelacht und beisammen gesessen.

Wir danken an dieser Stelle noch einmal allen Helfern von Atlantic Multipower und der Stiftung Gute Tat, die uns diesen Tag – und damit große Fortschritte beim Projekt „bene partus“ – ermöglicht haben.

Und natürlich bekommt Ihr Bilder vom fertig besiedelten Insektenhotel :-).

Wir freuen uns schon auf den nächsten Projekttag dieser Art.

Pfingsten in der Waldjugend

über Pfingsten waren wir auch in diesem Jahr auf dem Landeslager in NRW. Dieses mal zog es uns in den Kreis Höxter, genauer nach Steinheim. Die Horte die direkt am Lagerplatz ihre Hütte hat, hat keine Mühen gescheut, uns ein wunderbares Lager zu bereiten und auch die Bahn, der Verkehr und das Wetter meinten es an Pfingsten gut mit uns.

So kamen am Freitag alle Waldläufer aus Hamburg gut in Steinheim an, und wie immer wurde die erste Nacht woanders geschlafen, damit wir nicht noch Nachts die Zelte aufbauen mussten. Dieses Jahr war die Landeshorte NRW so nett uns die erste Nacht in ihrer Gemeinschaftsjurte schlafen zu lassen.

Am nächsten Morgen konnten wir dann das gesamte Ausmaß des Lagerplatzes bestaunen und uns für unsere Zelte ein schönes Plätzchen suchen. Und so geschah es dann auch. Schnell standen unsere Zelte und wir konnten an der Lagereröffnung, die wie immer irgendwie viel zu lang, aber trotzdem mit guten und netten Rednern war, teilnehmen. Danach wurde in aller Ruhe gefrühstückt. Irgendwann zwischen Aufstehen und Frühstück war auch schon der erste Pimpf in den nahegelegenen Bachlauf gefallen, auf Ansage sozusagen, aber zum Glück war ja gutes Wetter und der Lütte hatte Wechselklamotten mit. Bis zum Abend nahmen einige Pimpfe an dem Haik teil, andere lagen einfach in der Sonne und ließen es sich gut gehen und einige streunten über den Lagerplatz und schlossen neue Freundschaften. Samstag abend war auch die Landesvöllerei. Alle Gruppen kochen oder backen etwas und dann kommen alle zusammen und jeder kann mal bei jedem probieren. Es war wie immer super lecker und vielseitig. So konnten alle gut gestärkt in den Abend und verschiedene Singerunden starten. Manche waren laut, andere leise, aber alle waren sie schön :)

Der Sonntag morgen startete wieder mit einer schönen Morgenrunde und einem gemütlichen Frühstück. Danach verteilten sich alle über den Lagerplatz. Erst gegen Mittag fanden sich alle aus Gründen des Hungers wieder bei den Zelten ein. Da es Pfannkuchen geben sollte, war die Vorbereitung schnell und einfach und bald saßen alle zusammen und aßen und es waren sich ausnahmsweise mal alle einig, Pfannkuchen sind ein gutes Lageressen. So schnell wie alle zum essen gekommen waren, waren auch nach dem Essen wieder alle verschwunden. Der Abwasch war schnell erledigt, da die meisten gerade bei den Wettstreiten waren. Und so konnte man sich auch nochmal ganz in Ruhe waschen. Ein tolles Gefühl auf einem Lager.
Nach dem Essen zogen alle „waldjugendfein“ zum Landesfeuer. Die Sieger der Wettstreite und des Haiks wurden geehrt und neue Gruppen aufgenommen und die Landesleiterin nocheinmal standesgemäß in ihr Amt eingeführt und auch für unsere Gruppe gabe es schöne Überraschungen. So wurde unser Jüngster zum Waldläufer „geschlagen“ (stellt Euch das wie einen Ritterschlag vor) und bekam sein Halstuch verliehen, außerdem dùrfen wir zwei neue Kundschafter in unseren Reihen begrüßen. Kundschafter wird man, wenn man 10 Späherpunkte aus der Späherprobe, die insgesamt aus 24 Punkten besteht, ablegt. Die Späherprobe befasst sich mit den Zielen und Inhalten der Waldjugend und dem bündischen Leben.
Danach wurde noch am Landesfeuer gesungen und sich wieder etwas aufgewärmt. Später zogen alle wieder auf den Lagerplatz, dort wurde bis in die Morgenstunden noch gesungen und auch ein ganz kleines bisschen getanzt. Aber irgendwann krabelten dann doch alle in ihre Zelte. Nur zwei unserer Pimpfe nicht, sie hatten die Ehre und durften die Nacht in Hängematten schlafen, die zum Glück „überdacht“ waren, denn irgendwann in den frühen Morgenstunden fing es an zu regnen.

Morgens erwachte ich davon das die Abschlussrunde um eine Stunde verschoben wurde. Gegen 10 Uhr hörte es dann auch tatsächlich auf zu regnen und wir konnten wenigstens im Trockenen abbauen. Mittags war dann alles im Auto verstaut und der Platz abgenommen und so machten sich alle wieder auf den Heimweg. Montag abend waren dann irgendwann auch alle wieder heil zuhause und das Material im bene partus zum trocknen.

Wir freuen uns alle schon sehr aufs nächste überregionale Lager. Dies wird das Bula 2016 in Hassloch sein. Und wer sich noch keine ganze Woche traut, oder noch nie im Zelt geschlafen hat, oder einfach lust auf Lager hat, der darf auch gerne am 20.6.2015 an unserem (Mini) Lager zum Langen Tag der Stadtnatur teilnehmen. Das Motto ist „eine Nacht im Wald“.