Na klar, der Sonntag erlaubte auch mal wieder ein bisschen Ruhe. Zwar haben wir provisorisch Lampen im Dachgeschoß angebracht und auch hier und da ein bisschen gearbeitet, aber der wesentliche Teil des Tages bestand in Ausschlafen, genießen und Grillen.
Und wo es doch mal ein bisschen ruhig wurde, habe ich die Zeit genutzt, einmal nach „unserer“ Hochstaudenflurwiese zu schauen. Wie, Ihr wisst nicht was das ist? Wir übernehmen in Absprache mit unserem Förster Naturschutzarbeiten auf den großen drei Wiesen oberhalb des bene partus. Diese sollen als Waldwiesen erhalten bleiben und so sind die Pflege des Waldrandes, die Pflege der Wiese etc. das A & O. Denn nur so können sie ein „Zuhause“ für die vielen verschiedenen Pflanzen- und Tierarten sein, die auf eine Waldwiese angewiesen sind.
Einmal im Jahr macht der Förster den „großen Abwasch“, es wird maschinell gemäht. Und das liegt nur ein paar Tage zurück, daher sieht die Wiese derzeit so „akkurat“ aus.
Ausser der natürlichen Bewaldung gibt es aber noch etwas Weiteres, was die Waldwiese bedroht: Der japanische Riesenknöterich, der überall im Gebiet Wulmsberggrund eingeschleppt wurde und sich rasant ausbreitet. Wir halte ihn mit regelmäßiger Mahd auf der für die Maschinen vom Forst unzugänglichen Flächen von der Wiese fern und freuen uns, dass unsere geduldige Arbeit der letzten Jahre in diesem Jahr wirklich langsam Erfolg zu haben scheint – normalerweise wäre auf einigen der Bildern jetzt nur noch 3-4 m hoher Knöterich zu sehen.