Randnotizen: Bauen, Grillen, Bauen, Grillen

Randnotizen: Bauen, Grillen, Bauen, Grillen

Und auch am Himmelfahrtswochenende ist in den Verbänden der Bauwahnsinn ausgebrochen. Während die einen das Landeslager für nächste Woche vorbereiten, treffen sich andere in ihren Landeszentren – hier auch Grüße an die DWJ Nord, die ebenfalls viel geschafft und gemacht haben – oder auf dem Wandervogelhof Reinstorf, um dort die behördlichen Auflagen erfüllen zu können.

Und so versammelten auch wir uns einmal mehr im Haus bene partus, um die Bauarbeiten voranzutreiben.

Und so wurde eine Menge geschafft, Einzelheiten aufzählen wäre langweilig, da die Liste sich im Moment wirklich um „Kleinkram“ dreht, der aber auch gemacht werden muss. Wichtig für alle: Beide Duschen sind jetzt einsatzbereit, die Schwelle zum neuen Eingangsbereich ist begehbar, die Küche hat eine Tür und … im Moment steht mal wieder viel Baumaterial rum.

Und dann war da dieser „Rocket Stove“. Die Idee , einen stationären Grill zu mauern, bestand schon lange, da wir gerne und häufig draussen kochen, grillen und essen. Aber dafür braucht man Baumaterial und Baumaterial kostet entweder Geld oder muss zumindest beschafft werden. Und so haben wir erstmal zur Einschätzung von Größe, Funktionalität etc. aus alten Gasbetonsteinen einen Prototyp gebaut. Nicht schön, aber funktional. Und so wissen wir jetzt, was wir für seinen „Nachfolger“ alles brauchen.

WP_20140529_005[1]Das Funktionsprinzip eines solchen Ofens ist einfach. Das Holz liegt auf einem Rost im Inneren des Ofens. Dadurch kann die Frischluft gut von unten an das Holz heran und da warme Luft im Inneren des Ofens – Kamineffekt – schnell nach oben steigt, ergibt sich eine dauerhaft stabile Strömung, solange im Inneren Wärme vorhanden ist.
Diese Form des Ofens findet sich häufig im Internet, ist schnell nachgebaut.
Wichtig jedoch:
a) das Feuer brennt sehr heiß. Die aufsteigende Luft ist wesentlich heißer, als bei einem „normalen“ Grill. Das heißt, das Baumaterial muss einiges aushalten an Hitzebeständigkeit.
b) es bildet sich kaum Glut, da durch die dauerhafte Frischluft eine sehr saubere Verbrennung in Gang gehalten wird.
Daher
c) wird nicht, wie beim herkömlichen Grill, über der Glut gegrillt, sondern auf sehr heißer offener Flamme.

Das bedeutet
d) das Fleisch / die Wurst wird sehr schnell gar und muss sehr häufig gewendet werden.
dafür
e) muss man sich kaum um´s Feuer selbst kümmern. In unserm Fall hat wirklich ein kleines Stück Pappe und ein klein gehackter Scheit ausgereicht, um ein wunderbar stabiles Feuer in Gang zu bringen. Gelegentlich durch die Öffnung nachlegen, um das Feuer in Gang zu halten, reicht vollkommen. Und man kann sogar drosseln, indem man das Loch teilweise oder so gut wie komplett verschliesst, einfach ausprobieren!

Auch während der Gruppenstunde der Waschbären am Samstag wurde der „Neuzugang“ erfolgreich getestet – auch Kinder können damit umgehen.

Last but not least haben wir an diesem Wochenende interessante Besucher am Haus gehabt, wie mittlerweile an fast jedem Wochenende, wo wir dort sind. Vielleicht ergeben sich hier eine oder sogar zwei dauerhafte Kooperationen.

Horrido,
Eure Waschbären und Phoenixe.