Ein Wochenende rund um nützliche Insekten, da fällt einem natürlich viel ein: Ameisen zerkleinern alles mögliche im Wald, Bienen bestäuben Pflanzen, wieder andere Insekten fangen andere Insekten und wenn einem gar nichts mehr einfällt, ja klar, manche Insekten dienen als Nahrung für Vögel oder Säugetiere.
Aber damit hätten wir eine Woche oder mehr füllen können und so konzentrierten wir uns auf die Bienen. Nicht nur auf die Honigbiene als bekannteste Vertreterin, sondern auf die Biene allgemein.
Samstag früh wurde zunächst einmal mit der Renovierung unseres betagten Insektenhotels begonnen. Die Einrichtung wurde entfernt, die Balken wieder senkrecht gestellt und defekte Teile erneuert. Schließlich ist das Hotel aus (unbehandeltem) Altholz entstanden und da geht schon mal einiges kaputt.
Nach zwei Stunden konnte dann an die Wiedereinrichtung gegangen werden. Neue Halme, frisch gebohrte Hartholzscheiben und vieles mehr wurde angebracht, so dass im Laufe des frühen Nachmittags das Hotel zumindest wieder bezugsfähig war. Es soll noch ein neues Dach gebaut werden, aber das kommt auf einem der nächsten Wochenenden.
Dann stand ein Ausflug zu einem nahe wohnenden Imker an. So mancher fürchtete sich zuerst, aber als dann alle eine Biene auf der Hand hatten – und sie nicht gestochen hatte (männlich, Drohne… :-)), war das Eis gebrochen und die Gruppe erfuhr so manches Interessante. Wieso kann man sicher sagen, dass Honig „Akazienhonig“ oder „Rapshonig“ ist? (Fruchttreue bzw Fruchtstetigkeit) Wie weit schwärmen Bienen aus? (1-3 km), wie kommunizieren sie miteinander (u.a. per Tanz) und viele Fragen mehr wurden beantwortet.
Wieder zurück beim bene partus ging es an Miniatur-Insektenhotels, damit auch in den heimischen Gärten Insekten ein Zuhause finden. Diese „Bauarbeiten“ dauerten bis in den frühen Abend.
Nach einer veganen Pizza gab es dann die Wahl zwischen einem Film und einer Spielrunde – die Teilnehmer waren hin- und her gerissen, aber der Besuch beim Imker hatte so viel Interesse geweckt, dass das erlangte Wissen unbedingt am Film „More than Honey“ überprüft werden musste. Dieser ging fast bis Mitternacht und daran schloß sich dann doch noch eine Spielerunde an.
Sonntag wurden Restarbeiten erledigt, das Haus aufgeräumt, ein wenig das Gelände erkundet und beobachtet, dass schon die ersten Insekten ganz interessiert das Hotel besichtigten.
Wir werden berichten!
Rund um dieses Wochenende fanden weitere kleine Veranstaltungen statt. Am Himmelfahrtsdonnerstag waren Reparaturen im ganzen Haus angesetzt und am Freitag fand ein kleiner Forsteinsatz (Brennholz umlagern) im Bergedorfer Forst statt.
Langweilig wird´s nie – und das ist auch gut so.