… das kennen viele Kinder von zuhause, weil die Eltern oft auch nur in den Ferien Zeit haben, selber Hand anzulegen. Oft sind das dann gar keine schönen Ferien, da man dann keine Zeit hat, für Ausflüge oder andere Dinge.
Doch bei der Waldjugend ist das nicht so. Hier wird das Bauen zum Abenteuerprogramm, der Sinn ist die Wertschätzung des Geschaffenen. Oder anders: Was Du selbst gebaut hast, behandelst Du gut.
In den Sommerferien 2015 wurde die Baustelle aber von „echten“ Handwerkern bevölkert. Endlich, nach 30 Jahren unter einem mehr und mehr maroden Dach soll unser Landesheim eine neue Eindeckung bekommen und in neuem Glanz erstrahlen.
Fünf Jahre davon hätte man sich sparen können – und damit sicherlich manche überflüssige „Rettungsaktion“, aber das ist eine andere Geschichte.
So kamen Sie am Montag, d. 10.8. auf unser Gelände. Zuerst wurde ein Gerüst aufgebaut, bald ging es dann weiter mit dem Abriss des alten Daches. Kaum zu glauben, wieviel „Schrott“ da runter kam.
Währenddessen ging es im Lager munter zur Sache. Kerzenhalter wurden gebastelt, eine Nachtwanderung geplant und, weil es so viel Spaß macht, ein Naturschutzeinsatz gegen den Riesenknöterich durchgeführt. Zwischendurch immer mal wieder der Kampf mit dem Regen und dem völlig aufgeweichten Boden. Ein Ausflug in den Wildpark Schwarze Berge gehörte selbstverständlich auch dazu.
Mittwoch und Donnerstag kam dann unsere große Stunde. Zwar haben wir hervorragend isoliert, aber es gab einige Stellen, die wir von innen nicht erreichen konnten. Da wir ein Naturschutzverband sind und auch den Klimaschutz sehr ernst nehmen, durften wir – unter fachkundiger Anleitung der Dachdecker – dem Haus auf´s Dach steigen und selber Hand anlegen, sprich die Reste isolieren und so das Haus „richtig dicht“ machen.
Freitag stand dann ein ungewöhnlicher Programmpunkt auf dem Programm. Erstmals in unserer „Lagergeschichte“ ging es während eines Lagers auf ein anderes Lager – und zwar nach Potsdam.