Bundesforsteinsatz, dieses Mal in Lopau

Bundesforsteinsatz, dieses Mal in Lopau

… in einem echten „Geisterdorf“, zumindest aber einem „Lost Place“ mitten in Deutschland. Bereits 1 km vor Lopau endet das Handynetz, wenige hundert Meter weiter ist klar, diese Straße wurde seit Jahrzehnten nicht mehr erneuert, und dann öffnet sich der Wald und man steht auf einem ehemaligen Dorfplatz. Linkerhand das Landesheim der Waldjugend Niedersachsen, geradeaus ein Gebäude der Bundeswehr. Dahinter Wald. Und zwar eine Menge, befindet sich Lopau doch am Rand des Truppenübungsplatzes Munster Nord und wird nur noch von der Waldjugend und dem Forst regelmäßig genutzt.
Ideales Wolfsgebiet – doch dazu später mehr.

 

Nach einem deftigen Frühstück gings dann auch los: Eine Gruppe kümmerte sich um das Arboretum (ein Baumgarten) und pflanzte einige Bäume neu, eine weitere Gruppe kümmerte sich mit Motorsäge und Waldteufel um eine Eichenallee und wieder eine andere Gruppe um ein Projekt an der Lopau, dem gleichnamigen Flüsschen.

Mittags gab es an den Einsatzorten eine Brotzeit und fast schon zu schnell war der Tag vorbei. Am Abend traf der Wolfsbeauftragte des Bundesforstes ein und hielt einen interessanten und spaber annenden Vortrag über den Wolf in der Lüneburger Heide. Er erklärte uns, was Wölfe wirklich für Gebiete brauchen und auch viele Legenden und Irrtümer wurden angesprochen, ebenso aber auch teilweise unbequeme Wahrheiten, wie z.B. dass der Mensch auch seinen Beitrag leisten muss, damit der Wolf nicht zum Problem wird.

Die Fragenrunde ging bis in den späten Abend und dann ging es für uns aufgrund des Things am Sonntag auch schon wieder nach Hamburg zurück.