Was war das für ein Jahr…?

Was war das für ein Jahr…?

Es war das Jahr DREI unseres jungen Landesverbandes.
Dieses begann im Januar mit einem ganz entspannten Nistkastenseminar. Auf diesem wurden die klassischen Nistkästen, aber auch Solitärbienenhäuser gebaut. Diese Häuser hatten wir zuvor auf einer Waldpädagogik-Weiterbildung des Deutschen Jagdschutzverbandes kennengelernt.

Im Februar war dann Thing angesetzt. Auf diesem Thing nahmen wir neu unsere Horte im Klövensteen auf, Hortenleiterin Anne ließ sich auch zugleich zur stellvertretenden Landesleiterin wählen. Und auch der Horst Volksdorf wurde offiziell ernannt – und sollte das ganze Jahr über nach einer Bleibe suchen… Im Februar haben wir aber auch ein Seminar zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung veranstaltet, wo wir dieses Thema unseren Gruppenleitern nahebrachten. Und dann war da noch der Hamburger Singewettstreit, auf dem eine Waldjugendgruppe aus Rheinland-Pfalz teilnahm und eine große Gruppe der DWJ, die in unserem Haus übernachtete.

Im März ging es zunächst los mit einem Treffen der Landesleitungen aus mehreren Bundesländern, um den LWR vorzubereiten, dann folgte das Frühjahrslager, auf dem wir u.a. die Veranda unseres Landesheimes ausbauten und das Dachgeschoß isolierten.

Auf dem BWR im April diskutierten wir heiß mit der Bundesleitung – und in Hamburg wurden verschiedene Bauwochenenden veranstaltet.

Im Mai startete ein kleiner Gruppenleitergrundkurs mit dem Rechtsmodul – und Ende Mai ging es auf das Landeslager NRW nach Brilon – wohl eines der schönsten Lager in diesem Jahr.

Der Juni ist traditionell der Monat wo das Vorbereitungswochenende für die Sommeraktion stattfindet – und auch in diesem Jahr hatten wir viel zu tun, wollten wir doch auf dem BuLa mehrere Jurten aufbauen. Das Material wurde gesichtet und einsortiert, unser Anhänger erhielt die 100 km/h Zulassung. Und es wurde weiterhin im bene partus gebaut.

In den Sommerferien (Juli/August) stand dann das große Bundeslager an. Eine Woche zusammen mit Freunden aus nah und fern. Wir haben uns wohl gefühlt. Das Wetter war brechend heiß und die Gegend – Kleinhau, Hürtgenwald – einfach toll.

Der September startete mit einem Seminar rund um Fledermäuse. Es wurden Kästen für die fliegenden Säuger gebaut und eine Menge gelernt.

Im Oktober stand das Meißnerlager auf dem Programm. „100 Jahre freideutscher Jugendtag“ – was für ein Titel. Es war, bei aller Kritik aus verschiedenen Richtungen, das was es war: ein riesiges Lager mit um 3000 Menschen aus Pfadfinderverbänden, Bünden und verwandten Organisationen. Es war ein Spiegel der Angebote und der Vielfalt – und es war nass – authentisch zu vor 100 Jahren.
Und gleich die nächste Aufgabe stand an – wir hatten den Bundesthing zu organisieren. Da kurzfristig der bene partus nicht zur Verfügung stehen konnte, sind wir umgezogen in die Dreifaltigkeitskirche in Harburg – was eine schöne Abwechselung war. Nach zwei einhalb Tagen hatten wir auch das geschafft.
Werkzeugkundeseminar – wie fällt man Bäume, wie geht man mit einer Heppe um… – und Feuerkundeseminar folgten im Oktober und November und werden den Kindern und Jugendlichen in guter Erinnerung bleiben, da es nicht nur spannende Themen waren, sondern auch Späherpunkte (Feuer) gab und nicht zuletzt leckeres Stockbrot.

Auch eine Tradition: Anfang Dezember sind wir auf dem Jahresabschlußtreffen mal wieder unterwegs gewesen: Der Erlebniswald Trappenkamp lockte. Hier werden wir im nächsten Jahr noch ein bisschen mehr von hören – lasst Euch überraschen!

Und nun, während ich diese Zeilen schreibe, starten die Vorbereitungen für die letzten Aktionen in diesem Jahr – der Weihnachtsbaumverkauf in Niendorf, den abschließenden LWR mit Kassensturz und dann die Vorbereitung für die letzten Baumaßnahmen.

Was bleibt?
Es bleibt die Erkenntnis, dass vieles geht, wenn man es nur will.
Manches wird man nie ändern können
und manches sollte man besser nie ändern.

Wir haben 1.430 Baustunden im bene partus geleistet – alles ehrenamtlich und alles freiwillig. Und fertig sind wir noch nicht, weil da jemand externes Dinge getan hat, die nicht so schön waren.
Wir waren im Fernsehen, zwar nur auf einem kleinen Regionalsender, dafür aber authentisch, glaubwürdig und ehrlich.
Wir haben vier Menschen zu Ehrenmitgliedern ernannt, die uns sehr wichtig sind.
Wir haben „historische“ Wimpel überreicht bekommen.
Wir haben alle vier Bauprojekte (1: Büro, Werkstatt, 2: WC, Duschraum, Küche, 3: Veranda und Treppenhaus, 4: Dachisolierung), die wir in 2012 begonnen haben, nun beendet. Nun ist Luft für die kommenden Projekte.

Wir sind nunmehr in den Bezirken Eimsbüttel (mit dem „Mutterhorst“ in Niendorf und seinen vier Horten sowie der – auch für uns neuen – Ganztagsschulgruppe Lokstedt und der in Schnelsen), dem Bezirk Harburg (mit unserem Landeszentrum sowie dem Habichtshorst mit seinen Älterengruppen), dem Bezirk Wandsbek (mit dem Horst Volksdorf mit seiner Horte, die immer noch Räume sucht und sich mal hier, mal dort trifft) und dem Bezirk Altona (mit dem „kooperativen“ Horst Klövensteen (kooperativ zwischen LV Nord und LV Hamburg) mit seiner Horte.).
Alles in Allem sind wir nun mehr als doppelt so viele Mitglieder, wie bei unserer Gründung – so sind es 46 feste Mitglieder in den klassischen Horten, 10 Förderer und über 50 Kinder in den Ganztagskursen, die alle von unserem bewährten Team betreut werden.Gespräche für zwei weitere Bezirke laufen derzeit. So wie es aussieht, starten wir 2014 im Bezirk Mitte (genauer Wilhelmsburg) und in Bergedorf noch eine Horte.

In Niendorf ist die Ära unseres Bauwagens zuende gegangen. Nun haben wir dort eine mobile Jagdhütte für ca. 14 Personen als Gruppenraum, zudem stehen uns einige Räumlichkeiten der Försterei leihweise zur Verfügung. Der Bauwagen zieht nun auch bald um.
Unsere Website hat ein Redesign erfahren, nun ist sie auch mobil zugänglich.

Das kommende Jahr steht im Zeichen des Schwedenlagers. Wir freuen uns riesig.

Ein dreifaches Horrido!

P.S. Bilder dieses Jahres findet Ihr unter Tippas Artikel „Kraftreserve Waldjugend“.